Zwang gekippt

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Die BZ berichtet über das AUS des Anschluss-Zwangs und darüber daß OB Hoffmann, FDP und fernwärmeforum eine Entscheidung von bs-energy, auf überzeugung statt auf Zwang zu setzen, ausdrücklich begrüßen.

Ohne Frage ist das ein Sieg bürgerlicher Vernunft über Methoden politischer Zwangsmaßnahmen.

Interessant ist, wie sich die Verantwortlichen bei Veolia und im Rathaus dazu äußerten: Der Vortands-Chef von Veolia Deutschland und gleichzeitiger Chef von bs-energy, Lehmann Grube, liess gestern nachmittag über bs-energy eine Pressemitteilung verbreiten:

Der Vorstand hat sich nun entschieden, bei der Umsetzung des Fernwärmeausbaus in der Stadt allein auf die wirtschaftliche Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein der Betroffenen zu setzen.

Ulrich Lehmann-Grube: „Die einzige Kritik an unserem Fernwärmeausbauprogramm war der von der Stadt vorgesehene Anschluss- und Benutzungszwang. Unsere Analysen haben gezeigt, dass es auch ohne Zwang gehen wird.“ (Pressemitteilung bs-energy vom 15.9.2008)

Nun musste sich Hoffmann gestern am späten Nachmittag ganz schnell noch für die Zwangs-Idee auch noch rechtfertigen und offenbarte dabei seine überzeugungen :

Natürlich ist Zwang auch als eine Methode zur Erreichung eines positiven Zweckes immer nur das letzte Mittel. … (Pressemitteilung vom 15.9.2008)

Während der Geschäftsführer von Veolia und bs-energy, Lehman-Grube, sich als rücksichtsvoller Geschäftspartner der Braunschweiger Energie-Kunden präsentiert, der mit Argumenten und Leistung überzeugen will, philosophiert OB Hoffmann über Zwangsandrohung als sein ultimatives Mittel der Politik.

Wer hätte solch erstaunliche Einblicke in die Charaktere unserer Politiker erwartet ?

Diskussion darüber und mehr findet sich hier: http://bibs.kostenloses-forum.tk/bibs-post-1772.html#1772

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