Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«

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Presseerklärung: Wanderausstellung „Residenzpflicht – Invisible Borders“ vom 5. bis zum 21. Juni in der Jugendkirche

Am 5. Juni 2012 eröffnet der Jugendring Braunschweig, gemeinsam mit der ev. Jugend und dem AK Antirassismus der Ultras Braunschweig  in der Jugendkirche am Prinzenpark die Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«. Die Ausstellung widmet sich auf anschauliche Weise der restriktiven deutschen Asylpolitik. Vor allem die Auswirkungen der im Hinblick auf Bewegungsfreiheit und Menschenwürde höchst fragwürdigen Residenzpflicht werden hier erfahrbar. Die Ausstellung wird bis zum 21.Juni zu sehen sein.

In einer begehbaren Installation aus Infowänden, Architekturmodellen, Audio- und Videofeatures vermittelt die Ausstellung einen Eindruck vom beklemmenden Alltag von Flüchtlingen in Deutschland. Sie beschreibt die abstrakten Techniken zur Überwachung von Raum und Bewegung, wie etwa der Beschränkung des Aufenthalts für Menschen im Asylverfahren oder mit Duldung auf den jeweiligen Landkreis oder das Bundesland – die sogenannte Residenzpflicht. Ausführlich kommen auch die Betroffenen selbst zu Wort. Sie berichten, was es bedeutet, der deutschen »Ausländerpolitik« ausgesetzt zu sein, aber auch wo im Alltag Widerstand geleistet werden kann und muss. Dieser doppelte Zugang ermöglicht es auch Menschen, die nicht selbst von der Residenzpflicht betroffen sind, deren Auswirkungen nachzuvollziehen und das Ausmaß der Ausgrenzung zu begreifen.

Die Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«, ursprünglich 2009 konzipiert, sorgte bereits damals deutschlandweit für Aufmerksamkeit. In der Nacht zum 23. Januar 2010 wurde sie jedoch durch einen von Neonazis verübten Brandanschlag auf das »Haus der Demokratie« in Zossen vollständig zerstört.  Inhaltlich erweitert und unter Einbeziehung weiterer Arbeiten wurde die Ausstellung in neuer Form bereits im Juni 2010 in Berlin wiedereröffnet. Seit dem war sie unter anderem in Potsdam, Hannover, Frankfurt an der Oder, Cottbus und Köln zu Gast und wird jetzt für knapp drei Wochen in Braunschweig zu sehen sein.

Begleitend finden im Zeitraum der Ausstellung zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt. Besondere Highlights sind hierbei das Theaterstück der Bühne für Menschrechte „Asylmonolge“ am 18.Juni um 18.30 Uhr im neueröffneten „Ein Laden“ in der Friedrich-Wilhelm-Str., sowie die Vorführung des im Mai erschienenen Dokumentarfilms „Residenzpflicht“ am.21.Juni um 18.30 in der Jugendkirche.

 Weitere Informationen erhalten sie über die Website des Jugendrings: www.jurb.de

(oder direkt über die Seite der Ausstellung: www.invisibleborders.de).

Jugendring Braunschweig e.V.
An der Neustadtmühle 3
38100 Braunschweig

Tel.: 0531-12169-11
Fax.: 0531-12169-19
Web: www.jurb.de

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