Schweigemarsch zu Gaza in der Braunschweiger Innenstadt

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Schweigemarsch gegen das Morden in Gaza in der Braunschweiger am Innenstadt am 4. Juni 2025. Foto:Andreas Matthies

Liebe Friedensfreunde und Friedensfreund*innen,

der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Israels auf den Iran zieht das mediale Interesse von Gaza ab. Die humanitäre Lage der Menschen in Gaza ist aber weiterhin dramatisiert. Aufgrund dessen treffen wir uns erneut zu einem Schweigemarsch am Donnerstag, den 19. Juni um 17 Uhr vor der Schlossfassade am Reiterdenkmal vor der Bibliothek.  

Bitte bringt Eure Plakate selber mit und beachtet die Regeln unten!

Folgende Regeln bitte beachten:

– Wir tragen unseren Protest auf Schildern/Plakaten am Körper.

– Wir gehen schweigend im Abstand von 2-3 Meter hintereinander durch die Stadt.

– Es werden keine längeren Gegenstände, wie Stangen, Teleskopstangen, Stöcke, Latten mitgetragen -Fahnen bitte am Körper tragen.

– Beim Überqueren von Straßen versuchen wir zusammen zu bleiben und warten auf die anderen.

– Wir lassen uns nicht provozieren, sondern antworten mit Schweigen, wie es die Masse der Bevölkerung leider tut.

Warum gehen wir schweigend auf die Straße:

Das Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) hat mitgeteilt, dass „100 Prozent der Bevölkerung im Gazastreifen von einer Hungersnot bedroht“ ist. 100te von Hilfstransportern stehen an der Grenze zum Gazastreifen, werden aber auf Anordnung der israelischen Regierung nicht in den Gazastreifen gelassen. Das ist ein Völkerrechtsverbrechen.

Durch die Zerstörungen durch die israelische Armee ist der Gazastreifen nahezu unbewohnbar geworden und die Bombardierungen setzen sich fort und täglich sterben weiterhin Menschen in Gaza.

Während die Masse der deutschen Bevölkerung schweigend mit ansieht -oder nicht mehr hinschaut, wie Deutschland sich an einem Völkermord beteiligt und die Bundesregierung nur „Unverständnis“ zu den Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza äußert, gehen wir auf die Straße.  

Wir fordern von der deutschen Regierung:

– Druck auf die israelische Regierung auszuüben für die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Blockade.

– Ungehinderten Zugang für Nahrungsmittel und humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Gaza einschließlich der Unterstützung des UN-Hilfswerk UNRWA, das eine zentrale Säule der Versorgung ist.

– Forderungen an die israelische Regierung eines sofortigen und dauerhaften Waffenstillstands zu stellen, um einen Austausch von Geiseln und Gefangenen sicher zu stellen.

– Ein Waffenembargo für alle am israelisch-palästinensischen Konflikt direkt beteiligten Kriegsparteien und ein Aussetzen des EU-Assoziierungsabkommens.

– Respektierung der internationalen Gerichtsbarkeit mit den Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs und des Internationalen Strafgerichtshofs zur Situation in Palästina und Gaza.

– Unterstützung bei der medizinischen Versorgung und beim Wiederaufbau.

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