Rückblick auf Riddagshausen (Versammlung 22. Febr.)

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Zwei Ergebnisse des Treffens von Interessierten und Engagierten am letzten Freitag im Riddagshausener Herrenkrug seien hier erwähnt und kurz kommentiert (mehr vielleicht später):

1.) Wenn schon die Straße am Teichblick wegfällt und sich der Verkehr daher noch stärker auf die eine verbleibende Abzweigung Ebertallee-Messeweg konzentriert, dann möchte man doch aus verkehrstechnischen Gründen dort zumindest einen Kreisverkehr und keine Ampelanlage.
– Warum nimmt die Verwaltung den Vorschlag nicht an? Warum wehrt sie sich so dagegen? Womöglich ein Grund:
Eine Ampelanlage muss von den Straßenanliegern mit bezahlt werden, denn eine Kreuzung oder Abzweigung gilt als Teil der Straßen, die sie zusammen bzw. auseinanderführt. Bei einer Kreisverkehrsanlage ist das rechtlich anders, sie gilt als eine eigenständige Verkehrsanlage, die sich als solche abgrenzt von den Straßen, die auf sie stoßen.
Kommt man von einer Straße auf einen Kreisverkehr, dann verlässt man – nach beitragsrechtlichen Kriterien – die eine und kommt auf eine andere Verkehrsanlage. Eine Ampelanlage gilt dagegen als Teil der Straßenanlagen, deren Schnittfläche sie ist.

Geld könnte also die erste Rolle spielen für die Beharrlichkeit der Verwaltung: die Anwohner sollen nicht nur die Teilstücke vor Ihren Häusern, sondern auch den „Ampel-Spaß“ bezahlen.

2.) Man möchte keinen Kahlschlag. Selbst wenn die Pappeln nur noch wenige Jahrzehnte zu leben hätten oder haben, möchte man doch einen fließenden übergang.

Und wenn es in früheren Zeiten bisweilen ebenfalls sehr kahl aussah, kann das schlecht als Argument für den Kahlschlag dienen. „Unkontrollierbare“, gefährliche Bäume kann man beschneiden und wenn nötig auch entfernen und dann durch andere Bäume ersetzen – aber das sollte kein Bruch, sondern ein kontinuierlicher, fließender übergang sein.

Zur Anschauung einige privat aufgenommene Fotos vom Riddagshausener Lebensmittelhändler Theo Wöhlte, die zeigen wie das einst schon einmal aussah, als für Reichsjägermeister Hermann Göring eine repräsentative, breite Allee, die Hermann-Göring-Allee, aus der Stadt zum Grünen Jäger geholzt wurde.

Während der Fällaktion – man sieht schon aufgehäufte Zweige und Aufschüttungen für die zu verbreiternde Straße – und dann danach:

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