Kurz und Klar 4. August (Kurzmeldungen)

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Landesbischof fordert Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland

Der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, hat sich für den Abzug aller Atomwaffen ausgesprochen. In diesem Zusammenhang fordert er von der Bundesregierung, auf den geplanten Kauf von amerikanischen F-18-Kampfflugzeugen zu verzichten, die im Ernstfall eines Krieges in Europa amerikanische Atomwaffen an die Ziele tragen sollen. Bislang wird das von der CDU und ihrer Verteidigungsministerin befürwortet, die SPD-Spitze ist dagegen. Die Begründung des Bischofs: „Jede Herstellung, Lagerung oder Einsatz dieser Waffen ist im Geist Christi nicht möglich.“ Er bewegt sich damit auf einer Linie mit dem Papst. (a.m.) (Quelle: FAZ, 1.8.2020)

Deutsche mehrheitlich auch für Abzug aller Atomwaffen

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass 66 Prozent aller Deutschen den Abzug der etwa 20 Atombomben befürworten, die auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz lagern. Nur 19 Prozent wollen, dass sie dort bleiben. Die Umfrage fand in den letzten Tagen statt. – Übrigens: vor etwa 10 Jahren hatte der Deutsche Bundestag diese Forderung mit großer Mehrheit beschlossen. (a.m.)(Quelle: FAZ.net, 4.8.20)

Die meisten Deutschen finden den Abzug von 12000 US-Soldaten gut

In derselben Umfrage (siehe vorige Meldung) haben sich 47 Prozent für den geplanten Truppenabzug ausgesprochen. Ein Viertel aller Deutschen möchte sogar, dass die US-Truppen Deutschland ganz verlassen. Nicht einmal ein Drittel ist für den Verbleib (28 Prozent) oder für die Aufstockung der Truppen (4 Prozent). Dagegen sind alle Bundestagsparteien – mit Ausnahme der Linken – gegen den Truppenabzug. Bei deren Wählern sieht das – diesmal mit Ausnahme der CDU (45 Prozent gegen, 41 Prozent für den Abzug) – anders aus: die jeweilige Mehrheit ist für den Abzug. (a.m.) (Quelle: FAZ.net, 4.8.20)

In Braunschweig sank Zahl der Ausbildungsplätze um 6,4 Prozent
Neues Ausbildungsjahr: Gewerkschaft NGG fürchtet um „Generation Corona“

Wenn Corona die Karrierepläne durchkreuzt: Vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor gravierenden Folgen der Pandemie für Berufsanfänger in Braunschweig gewarnt. Bereits im ablaufenden Lehrjahr hätten viele Firmen die betriebliche Ausbildung deutlich zurückgefahren oder ganz eingestellt. Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze in der Stadt zwischen Oktober und Juli um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Trotz Krise sollten die Unternehmen alles daransetzen, die Ausbildung aufrechtzuerhalten und dafür die neuen staatlichen Fördermittel nutzen. Wer heute auf Azubis verzichtet, dem fehlen morgen die Fachkräfte“, betont die Geschäftsführerin der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz, Katja Derer.

Zahl der Bafög-Empfänger sinkt weiter
Rund 680.000 Schüler und Studenten haben im vergangenen Jahr finanzielle Hilfe nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz erhalten. Das waren 47.000 Bafög-Empfänger weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das entspricht einem Rückgang von 6,4 Prozent. Die Zahl der Geförderten ist damit das siebte Jahr in Folge gesunken. Nötig sei eine generelle Bafög-Reform mit höheren Fördersätzen. (b.k.) (Quelle: SPIEGEL)

Studie: Immer mehr Hochqualifizierte verlassen Großbritannien

Der Brexit hat einer neuen Studie zufolge einen Exodus von gut ausgebildeten Menschen aus dem Vereinigten Königreich in die Nationen der Europäischen Union ausgelöst – in einer Größenordnung, die man bisher nur aus Wirtschaftskrisen kannte. Die Studie entstand auf der Grundlage von offiziellen Statistiken aus der gesamten EU und ausführlichen Befragungen mit in Deutschland lebenden Menschen. Sie ergab enorme Veränderungen in den Migrationsmustern britischer Bürger seit dem Brexit-Referendum von 2016.

Die Migration hat gegenüber der Zeit vor dem Brexit um 30% zugenommen. Briten die sich zusätzlich um eine Staatsbürgerschaft eines EU-Staates beworben haben, hat um 500% zugenommen, in Deutschland sogar um 2000%. (b.k.) (Quelle RT)

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