Kurz und Klar 25.Mai

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

„…kann die Koalition der Willigen sofort auf ukrainischem Boden operieren“

Am Rande des Treffens der Außenminister der EU am 20. Mai in Brüssel erklärte der belgische Außenminister Theo Francken in entwaffnender Offenheit: „Es gibt eine Planungsgruppe der Koalition der Willigen … Sie arbeiten einen Plan aus … Wir sind so gut wie am Ziel. … In dem Moment, in dem es einen Waffenstillstand gibt, kann die Koalition der Willigen sofort auf ukrainischem Boden operieren.“ Dabei ist klar, dass Russland niemals Truppen von NATO-Staaten in der Ukraine als „friedenssichernde Truppen“ zulassen würde. Denn es führt diesen Krieg in erster Linie, um sich die NATO vom Hals zu halten. Vermutlich sind die EU-Außenminister nun ärgerlich über die Offenherzigkeit des belgischen Kollegen, weil Russland nun gewarnt ist und erst recht keinen bedingungslosen Waffenstillstand akzeptieren wird. (Quelle: siehe link)(a.m.)

Datensammlung für KI: Meta macht Ernst – und Sie haben nur noch einen Tag zum Widerspruch.

Meta sammelt Nutzerdaten für KI. Ab 27. Mai 2025 werden öffentliche Inhalte verwendet. Wer nicht will, muss bis 26. Mai widersprechen. Danach gibt es kein Zurück mehr.
Der US-Technologiekonzern Meta steht kurz davor, einen bedeutenden Schritt in Richtung künstliche Intelligenz zu gehen – auf Kosten der Privatsphäre seiner Nutzer. Ab dem 27. Mai 2025 plant der Konzern, sämtliche öffentlich geteilten Inhalte auf seinen Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp zum Training seiner KI-Systeme zu verwenden.
Wer nicht möchte, dass die eigenen Daten Teil der KI werden, muss bis spätestens 26. Mai aktiv widersprechen. Danach können die Daten nicht mehr zurückgeholt oder gelöscht werden.
Betroffen sind unter anderem Namen, Benutzernamen, Profilbilder, öffentliche Beiträge, Fotos, Videos, Stories, Reels und Kommentare. Bei WhatsApp sind persönliche Chats durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung grundsätzlich geschützt. Allerdings gelten Gespräche mit dem KI-Assistenten „Meta AI“ als öffentlich und können ebenfalls für das Training verwendet werden. (mehr auf Telepolis)(b.k.)

VW, Audi und Co. am Abgrund: Jetzt drohen Massenentlassungen bei deutschen Zulieferern

Drei Viertel der Autozulieferer zweifeln am Standort Deutschland. Experten sehen Tausende Jobs in der Branche in Gefahr. Ist es zu spät für eine Wende?
Starke Gewinneinbrüche, rückläufige Absatzzahlen, 73.000 Jobverluste seit 2018: Die Automobilindustrie, einst das Standbein der deutschen Wirtschaft, steckt in einer existenziellen Krise fest. Doch nicht nur bei VW, BMW oder Mercedes brennt der Baum: Probleme der deutschen Autohersteller strahlen längst auch auf zugehörige Branchen ab – wie zum Beispiel auf die Zulieferer.
Einer neuen Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zufolge planen mehr als drei Viertel der deutschen Automobilzulieferer (76 Prozent), bereits geplante Investitionen in Deutschland zu verschieben, zu verlagern oder ganz zu streichen. Der Anteil letzterer ist im Vergleich zu Februar von 14 auf 20 Prozent gestiegen. „Diese Zahlen sind alarmierend“, kommentierte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. „Wir als deutsche Automobilindustrie wollen, dass Arbeitsplätze und Wohlstand erhalten bleiben, und wollen auch künftig hierzulande unsere Produkte und Autos fertigen.“ Experten warnen allerdings, dass der deutschen Autobranche eine wahre Entlassungswelle droht.(Quelle Berliner Zeitung)(b.k.)

Litauen-Brigade

Berlin stationiert kommentarlos deutsche Soldaten der künftigen Litauen-Brigade unweit von Kriegsgräulen im Zweiten Weltkrieg.

„Berlin stationiert einen Teil der künftigen Litauen-Brigade in Nemenčinė nur ungefähr zwei Kilometer entfernt von der Stelle, an der im Herbst 1941 Deutsche und Litauer einen Großteil der jüdischen Bevölkerung des Ortes ermordeten. Das Massaker von Nemenčinė war Teil des systematischen Massenmordes, mit dem Deutsche und ihre litauischen Helfer die Juden der litauischen Provinz vernichteten. Vor dem Einmarsch der Deutschen war Litauen ein überregionales Zentrum jüdischer Kultur gewesen. Wenige Monate danach war es „judenfrei“. .. In Vilnius werden (die) Täter bis heute öffentlich geehrt. Berlin unternimmt im Kontext der Stationierung der Litauen-Brigade bis heute keinerlei Bemühungen, etwa anlässlich des Massakers in Nemenčinė an die systematische Ermordung der litauischen Juden zu erinnern. Es trägt durch sein Schweigen zum Verdrängen der Realität des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion bei. ..
Zu Jahresbeginn 1941 lebten in den ländlichen Regionen Litauens laut staatlicher Statistik 104.428 Juden… Zu Jahresende hatten sie, unterstützt durch litauische Kollaborateure, etwa 100.000 Jüdinnen und Juden getötet und damit innerhalb weniger Monate alle ländlichen jüdischen Gemeinden in Litauen ausgelöscht.“(Quelle GERMAN-FOREIGN-POLICY)(b.k.)

Die Demokratie stirbt

Wenn die Wahl in der ersten Runde falsch ausgeht, dann sagen Sie einfach den zweiten Wahlgang ab. Wenn der „falsche“ Kandidat bei der neu angesetzten Wahl immer noch gute Siegesaussichten hat, dann verhaften Sie ihn, bevor er sich als Kandidat neu registrieren kann – und schließen ihn anschließend von der Kandidatur aus. Dann halten Sie die Wahl erneut ab, diesmal mit einem stärkeren „unabhängigen“ Kandidaten, der mit Unterstützung der Medien den Verbündeten des „falschen“, aber populäreren Kandidaten, den Sie ausgeschlossen haben, besiegen kann. Genau das ist in Rumänien geschehen. (Quelle: Welt Online) (b.k.)

EU-finanziert US-Propagandasender

Die EU-Kommission stellt dem von der CIA gegründeten und bis vor Donald Trumps Finanzierungsstopp vom US-Außenministerium finanzierten Propagandasender für Osteuropa und insbesondere Russland Radio Free Europe / Radio Liberty als kurzfristige Notmaßnahme 5,5 Mio. Euro zur Verfügung, um einen Beitrag zur (kein Witz) „Sicherung freier Medien“ zu leisten: „In einer Zeit wachsender ungefilterter Inhalte ist unabhängiger Journalismus wichtiger denn je“, begründete die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas den ungewöhnlichen Schritt. (Quelle Norbert Häring 23.5.2025) (b.k.)

Ukraine schlägt Finanzierung der Armee durch EU-Staaten vor

Über drei Jahre wehrt sich die Ukraine mit massiver westlicher Unterstützung bereits gegen eine russische Invasion. Nun will Kiew noch höhere Finanzhilfen der EU und hat auch eine Begründung dafür…
Bereits jetzt finanzieren ausländische Geldgeber, darunter die Europäische Union, Deutschland und andere EU-Staaten, mehr als die Hälfte des ukrainischen Staatshaushalts. (Quelle: t-online) (b.k.)

Bargeld

Der Landkreis Main-Spessart schafft in den KfZ-Zulassungsstellen Marktheidenfeld und Lohr die Möglichkeit ab, mit dem einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel – Bargeld – zu bezahlen. (Quelle Norbert Häring 23.5.2025) (b.k.)

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