Geschichtsfälschung bei Onlinemagazin Telepolis?
Wenn man in alten Ausgaben von Zeitungen nachschlagen will, dann möchte man erfahren, was damals geschrieben wurde. Man möchte nicht erfahren, wie das heutige Mainstream Journalisten umdeuten möchten. Aber genau das geschieht gerade bei Telepolis – einem Medium, das bisher durch viele gute und kritische Artikel glänzte.
„Mehr als 50.000 Artikel, einfach weg. Telepolis, das unter dem Dach des Heise-Verlags produzierte »Magazin der Netzkultur«, hat auf einen Schlag sämtliche vor 2021 auf seiner Website erschienenen Beiträge ins Offline verbannt. Die Begründung der Chefredaktion: Deren Qualität könne man »nicht pauschal garantieren«. Man habe einsehen müssen, »dass es keine realistische Möglichkeit gibt«, die enorme Menge an Material hinreichend zu prüfen. Das 1996 gegründete Medienprojekt rühmt sich damit, »blinde Flecken in der Berichterstattung« zu beleuchten. Und jetzt das: 25 Jahre Telepolis– und Zeitgeschichte – nur noch ein großer blinder Fleck.
Florian Rötzer ist entsetzt. »Diese riesige Löschaktion ist ein beispielloser Akt, mit dem ein wichtiges Stück des kulturellen Gedächtnisses ausradiert wird«, äußerte sich der Mitbegründer und langjährige Chefredakteur des Portals am Mittwoch gegenüber junge Welt. Fast noch ungeheuerlicher sei aber die Ankündigung, man werde die Inhalte sichten und selektieren oder sogar korrigieren.“ (Quelle Junge Welt) Kommentar: Moderne „Bücherverbrennung“ erfolgt lautlos und ohne Feuer. b.k.
China umgibt seine größte Wüste mit einem riesigen Grüngürtel
Chinas größte Wüste und die zweitgrößte Sandverschiebungswüste der Welt ist heute von einem grünen Gürtel aus verschiedenen Bäumen und Sträuchern sowie einer solarbasierten Sandblockade-Technologie umgeben.
Die Einkreisung der Taklamakan-Wüste in Chinas nordwestlicher autonomer Region Uygur – ein Gebiet von der Größe Deutschlands – soll Sandstürme verhindern und die lokale Infrastruktur schützen sowie regionale wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen.
Der Grüngürtel, der sich über 3.050 km erstreckt, wurde am Donnerstag fertiggestellt, nachdem laut staatlichen Medien die letzte Charge mehrerer Vegetationstypen im Landkreis Yutian am südlichen Rand der Wüste gepflanzt wurde.
Sandverschiebungswüsten wie der Taklamakan werden von windgetriebenen Sanddünen und häufigen Sandstürmen dominiert, die das Wetter, die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können.
Etwa 85 Prozent der 337.600 km2 großen Wüste sind von wechselnden Sanddünen bedeckt, was dem Taklamakan das Etikett „Meer des Todes“ einbrachte. (Quelle South China Morning Post autom. übersetzung)
„Bis der grüne Gürtel fertiggestellt wurde, hat es 40 Jahre gedauert. Im letzten Jahr begannen die Arbeiten, die verbleibenden 285 Kilometer um die Wüste zu schließen. Ein Team von 600.000 Menschen arbeitete an der Pflanzung von Arten wie der Wüstenpappel, dem roten Weidenbaum und Saxaul-Bäumen, um den Gürtel fertigzustellen.“ ( Quelle Telepolis 10.12.2024 ) b.k.
Sprache verzerrt Informationen bei bewaffneten Konflikten
ChatGPT und andere Large Language Models können Informationen per „Computer“ zusammenfassen. Wird ChatGPT auf Arabisch nach der Anzahl getöteter Zivilisten im Nahostkonflikt gefragt, gibt es deutlich höhere Opferzahlen an als bei derselben Frage auf Hebräisch, wie eine neue Studie der Universitäten Zürich und Konstanz zeigt. Diese systematischen Verzerrungen können Vorurteile in bewaffneten Konflikten verstärken und Informationsblasen befeuern. Millionen von Menschen kommunizieren täglich mit ChatGPT und anderen Large Language Models, etwa um Informationen zu erhalten…
Im Unterschied zu klassischen Medien sind aber die sprachbedingten systematischen Verzerrungen von Large Language Models für die meisten Anwenderinnen und Anwender schwer zu durchschauen. «Es besteht die Gefahr, dass die zunehmende Implementierung von Large Language Models in Suchmaschinen unterschiedliche Wahrnehmungen, Vorurteile und Informationsblasen entlang von Sprachgrenzen verstärken», sagt Steinert, was bewaffnete Auseinandersetzungen wie den Nahostkonflikt in Zukunft weiter befeuern könnte. (Quelle Universität Zürich) b.k.
Angebliche Kriegsgefahr: Nato verlangt “Opfer” von den Bürgern
Nato-Generalsekretär Rutte will die Rüstungsausgaben von derzeit zwei auf drei Prozent der BIP anheben. Dafür müssten die Bürger “Opfer” bringen, sagte der Niederländer.
Es gehe darum, Europa gegen möglichen Angriffe Russlands zu schützen, sagte Rutte laut “Euronews”. Dafür müssten die Bürger Kürzungen bei den Renten oder bei den Gesundheitssystemen in Kauf nehmen.
Die EU-Länder sollten sich auf Krieg vorbereiten und eine “Kriegsmentalität” entwickeln, fügte der Niederländer hinzu. Die bisher angestrebten zwei Prozent für Rüstung reichten nicht mehr aus.
Warum das so sein soll, erklärte er mit einem Blick in die Glaskugel – und möglichen Gefahren in der Zukunft. (Quelle LostInEUrope) b.k
“Dunkelflaute” treibt Strompreis – Scharfe Kritik an Deutschland
Schweden und Norwegen haben Deutschland scharf kritisiert, weil der Strompreis in die Höhe geschnellt ist. Das ist eine Folge der “Dunkelflaute” – und der grünen Energiepolitik.
Der norwegische Energieminister Terje Aasland bezeichnete die Situation als „absolut beschissen“. Auch die schwedische Energieministerin Ebba Busch regt sich laut der Zeitung „Aftonbladet“ über die deutsche Energiepolitik auf.
Die Kernkraftwerke abzuschalten, ohne Alternativen zu schaffen wird scharf kritisiert. Am Donnerstagabend lag der Preis für eine Megawattstunde Strom an der Börse bei 936 Euro. Auf dem Höhepunkt der Energiekrise waren die Preise nicht höher als 900 Euro gestiegen. (Quelle LostInEUrope) b.k.
Smartphone-Zwang:
Die Carsharing-Tochter der Bahn, Flinkster, „verbessert das Nutzererlebnis“, indem sie die Möglichkeit beseitigt, die Autos mit einer Kundenkarte zu öffnen. Das soll nur noch mit „App only“ gehen. (Quelle Norbert Häring) b.k.
Covid: Das US-Gesundheitsministerium hat die Haftungsfreistellung für Vertreiber von Covid-19-Impfstoffen bis Ende 2029 verlängert.
„Am 11. Dezember 2024 unterzeichnete Sekretär Becerra die 12. Änderung der Erklärung nach dem PREP-Gesetz für COVID-19-Medizin-Gegenmaßnahmen. Der Sekretär gibt diese Änderung gemäß Abschnitt 319F–3 des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst heraus, um die Dauer der Erklärung bis zum 31. Dezember 2029 zu verlängern und die Erklärung vollständig zu veröffentlichen.“(Quelle ASPR autom. Übersetz.) b.k.