„Können Naturschutzprojekte die Entwaldung Indonesiens stoppen – Ein Praxisbericht“

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Lichtbildervortrag  im  Naturhistorischen Museum

Mittwoch — 02. November  (19 Uhr) 

Mit knapp 90 Millionen Hektar verbliebener Waldfläche gehört Indonesien zu den bedeutendsten Nationen beim Schutz tropischer Wälder. Allein zwischen 1990 und 2000 verlor der weltgrößte Inselstaat aber 24 Millionen Hektar Wald – das Land verzeichnet bis heute die höchsten Entwaldungsraten weltweit. Der globale Ressourcenhunger, insbesondere nach billigem Papier und Palmöl, fehlendes Landmanagement und Landkonflikte heizen diese Entwicklung an.

 

„Regenwald-Gebiet `Popayato Paguat´ “  (Bildautor: NABU / Tom Kirschey)

 

Seit 2006 setzen internationale Naturschutzorganisationen auf einen neuen Weg im Schutz der letzten Regenwälder: sie pachten vom indonesischen Staat Forstkonzessionen für die so genannte Ökosystemrestauration. Tom Kirschey aus der Bundeszentrale des NABU berichtet über die erste Konzession ihrer Art – Hutan Harapan, eines der letzten Tiefland-Regenwaldgebiete Sumatras, sowie über das neuste Konzessionsprojekt `Popayato Paguat´ in der Provinz Gorontalo auf Sulawesi. Mittlerweile konnten so schon mehr als 500.000 Hektar Wald gesichert werden, auch wenn die hierfür erforderlichen finanziellen Mittel und der Regenwaldschutz eine riesige Herausforderung bleiben. Natürlich gewährt der Vortrag auch einen Einblick in die einzigartige bedrohte Tierwelt Indonesiens, vom Orang-Utan bis zum Koboldmaki.

 

 „Sulawesi-Koboldmaki“  (Bildautor: NABU / Tom Kirschey)

Beginn:  19:00 Uhr, im Lichtsaal des Naturhistorischen Museums, Pockelstr. 10 in Braunschweig.

Für die gemeinsame Veranstaltung des NABU, der Zeitschrift „natur“ und dem Naturhistorischen Museum ist der Eintritt für NABU-Mitglieder frei (bei Vorlegen des Mitgliedsausweises). Kosten für Nicht-Mitglieder: 3,- €uro.

1 Kommentar

  1. Tom Kirschey gilt als Waldkenner auf internationaler Ebene. Die aus Indonesien beschriebenen Miss-Verhältnisse schränken die Lebensqualität zukünftiger Generationen erheblich ein, ebenso wie der beklagenswerte Zustand der Wälder vor unserer Haustür.
    Einzelheiten finden sich im Netz unter „Wald und Generationengerechtigkeit“ (*.pdf).

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