Kirchentag beginnt mit Streit um die AfD

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Heute beginnt der 37. Ev. Kirchentag. 100.000 Besucher werden von „GOTT IM POTT“ (Die ZEIT) in Dortmund erwartet. Unter der Losung „Was für ein Vertrauen“, geht es um Verunsicherung, sozialen Zusammenhalt, Gerechtigkeit, Zuwanderung, Integration, um Umwelt und Klimaschutz. Viele Prominente aus Politik, Wissenschaft, aus Gesellschaft und Kultur, haben sich angekündigt. Kanzlerin, Angela Merkel (CDU), kommt ins Ruhrgebiet und auch Ex-Bundespräsident, Joachim Gauck, der sich kürzlich zum Umgang mit Rechten rechtfertigen musste, weil er mehr Toleranz den Rechten gegenüber forderte.

Doch schon bevor der Kirchentag heute Abend eröffnet wurde, gab es Diskussionen. Die AfD ist nämlich nicht eingeladen. Die Entscheidung des Präsidiums, AfD-Funktionären keine Bühne zu bieten, war auf Kritik gestoßen.

„Der Kirchentag ist nicht dazu da, eine Plattform zu bieten für rassistische Ideologie“, sagte Göring-Eckardt, die 2011 Präsidentin des Evangelischen Kirchentags in Dresden war. „Deshalb können AfD-Mitglieder gerne kommen und singen, beten, diskutieren. Aber sie werden kein Podium für Hetze bekommen“, so Göring-Eckardt gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Lesen Sie hier den kritischen Vorabbericht von Jan Feddersen. Er meint: „Der Grundsatz, AfD-Leute nicht auf Podien zu bitten, spricht dem (der offiziellen Losung) Hohn. Besser wäre deshalb die Losung: „Was für ein Misstrauen!“

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