Indien verhängt Vergeltungszölle auf US-Importe

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Es gab lange Verhandlungen zwischen Indien und der USA wegen der US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus Indien. Jetzt hat Indien mit Zöllen auf amerikanische Produkte reagiert. Hier handelt es sich mit jeweils 220 – 290 Millionen US-Dollar um kleinere Beträge, als bei dem Handelskrieg China – USA. Aber die indischen Zölle treffen wieder einmal die amerikanischen Landwirte und dort gezielt bestimmte Branchen. Die Sonderzölle Indiens betreffen Mandeln, Walnüsse und Äpfel, sowie Endprodukte im Metallsektor. Indien ist gerade bei Mandeln ein bedeutender Abnehmer für Kalifornien. Die Inder wurden dazu aufgerufen, sich einheimischen Produkten zuzuwenden. Eine weitere Frontlinie Indien – USA läuft bei der Beschaffung von Militärprodukten, wo die USA Indien vorschreiben will, US-Produkte zu kaufen und z.B. nicht das russische S-400 Raketenabwehrsystem.

China hat sich vor kurzem an Indien gewendet, sich gemeinsam gegen die „tyrannischen“ US-amerikanischen Handelspraktiken zu wehren.

Die Zölle wandeln die globalen Handelsströme

In den Bereichen, in denen China die US-Einfuhren mit 25% Zoll belegten, sind US-Exporte um 71% eingebrochen. Gleichzeitig hat China die Importzölle für den Rest der Welt gesenkt. Damit wandeln sich die globalen Handelsströme (das Gleiche geschieht natürlich durch die amerikanischen Zölle). Das Senken der Importzölle auf den Rest der Welt wirkt einer Steigerung der Verbrauchspreise in China entgegen. In der USA gehen die Einfuhrzölle weitgehend zu Lasten der Verbraucher.

Quelle für die Wirtschaftsdaten ist Cashkurs: Neue Frontlinie: Indien verhängt Vergeltungszölle auf US-Importe

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