Abschlusspräsentation in der Montage-Halle
Die Abschlusspräsentation der sieben internationalen Stipendiat*innen 2023/24 der Braunschweig Projects findet vom 2. bis zum 16. Februar 2024 in der Montagehalle der Hochschule für Bildende Künste statt.
Die Stipendiat*innen hatten für ein Jahr die Möglichkeit, in völliger künstlerischer Freiheit ihre eigenen Projekte zu entwickeln, die sie jetzt gemeinsam in der 14tägigen Ausstellung vorstellen.
Der Spaziergang durch Abschlusspräsentation könnte deshalb zu einem spannenden, kreativen Abenteuer werden, bei dem Besucher*in neue künstlerische Perspektiven entdeckt, sich vielleicht aus der eigenen Komfortzone locken lässt, sich ohne schon vorhandene Erklärungsmuster auf das Gesehene einläßt, vielleicht Magisches oder Aufregendes auf sich wirken lässt.
Oder sich auch einfach nur Freude an Kunst gönnt, die Freude anzuschauen und zu erleben, was es an Ideen, Kreativität, künstlerischer Kraft, an Vielfalt der Ausdrucksformen alles gibt.
Die sieben internationalen Stipendiat*innen sind:
Der in Shanghai und Changchun lebende Hanwen Zhang. Er wurde für seine Fotografien und Videoarbeiten mit dem SAH-Preis für Film und Video ausgezeichnet. Zhang nutzt das Dokumentarische als erzählendes wie auch selbstreflexives Mittel.
Die in Düsseldorf lebende Paula Pedraza. Sie konzentriert sich seit ihrem Abschluss an der National University of Colombia auf Performances und Videoinstallationen, für die sie bereits mit dem KHM-Förderpreis für Künstlerinnen der Kunsthochschule für Medien Köln ausgezeichnet wurde.
Katharina Bévand erkundet in ihren akustisch eindrucksvollen, auf den jeweiligen Ort fein abgestimmten Klanginstallationen die Schnittstelle zwischen architektonischem und klanglichem Raum. In ihrer künstlerischen Praxis bringt sie in konkreten Räumen deren Resonanzen zum Klingen.
Der iranische Klangkünstler Iman Jesmi. Er befasst sich mit Geräuschen und Gerüchen in europäischen Städten und deren Veränderungen durch Einwanderung. Mittels fieldrecordings und Interviews begibt er sich auf die Suche nach einer migrantischen Perspektive auf Stadtklang-Landschaften und überträgt seine Recherchen im Anschluss in partizipative Multimedia – Installationen.
Der in Berlin arbeitende Jonas Brinker. Er legt den Schwerpunkt in seinen Arbeiten in den Bereichen Bewegtbild und Ton. Nach seiner Ausbildung an der Slade School of Fine Arts, London, der Städelschule in Frankfurt am Main und einem Auslandssemester an der Bezalel Academy, Tel Aviv, Israel, hat Brinker den Filmpreis der Städelschule Frankfurt am Main, ein Residency des VISIO – European Programme on Artists’ Moving Images, zwei Stipendien der Stiftung Kunstfonds sowie ein Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung erhalten.
Der aus Brasilien stammende Wisrah Villefort da Rocha Celestino. Er begibt sich in Installationen, Skulpturen, Videos und Sound-Arbeiten auf die Suche nach einem “updated conceptualism”, indem tradierte Vorstellungen des Nicht-Menschlichen in Bezug auf ihre koloniale Konzeption befragt werden.
Der aus Ägypten stammende Mohamed Abdelkarim. Er arbeitet in den Bereichen Performance, Sound und Video. Er betrachtet Performance als Texte und Bilder produzierende Forschungsmethode, indem er performative Handlungen wie Erzählen, Singen, Erkennen, Agieren, Erfinden sowie das Spekulieren ebenso nutzt wie reflektiert.
Das internationale Stipendienprogramm Braunschweig Projects ist Teil der Künstlerförderung des Landes Niedersachsen und bietet seit 2011 Künstler*innen aus der ganzen Welt die Möglichkeit, ein Projekt an der HBK Braunschweig zu entwickeln und zu realisieren.
Die Künstler*innen lebten und arbeiteten während ihres einjährigen Stipendiums in Wohnateliers, die zur Braunschweiger Hochschule gehören.
Für die Realisierung ihrer künstlerischen Projekte konnten die Stipendiat*innen auf die Werkstätten der Hochschule zugreifen und wurden von Professor*innen der Freien Kunst in ihrer Arbeit unterstützt.
Die ca. 400 qm Ausstellungsfläche der Montagehalle wird nun in den ersten 14 Tagen des Februar die Bühne sein für die außergewöhnliche Vielfalt der künstlerischen Positionen, die sich in der Wahl der Medien und natürlich auch den Inhalten zeigt.
Die Auftaktveranstaltung findet am 1.2.2024, 17 Uhr – gemeinsam mit der Eröffnung der Open Studios – in der Montagehalle der HBK statt.
Die Öffnungszeiten: Mo–Fr 13–18 Uhr/
+ die Sonderöffnungszeiten zu den Open Studios:
Do, 1.2., 14–22 Uhr; – Fr, 2.2. 11–20 Uhr; – Sa, 3.2. 11–18 Uhr; – So, 4.2. 11–14 Uhr
Weitere Infos auf der Website der HBK