„Grünes Wachstum ist reines Wunschdenken“…

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Ulrike Herrmann im Haus der Wissenschaft in Braunschweig am 21. Juni 2016 Foto: Uwe Meier

das gibt es nämlich nicht und wird es auch niemals geben.

Über Kapitalismus, Klima und „Kriegswirtschaft“ diskutierte Jakob Augstein mit Ulrike Herrmann am Montag, 14. November 2022, von 20 bis 21 Uhr im radioeins- und Freitag-Salon live im Literaturhaus Berlin.

Ulrike Herrmanns Vorschlag klingt provokant: Eine „Kriegswirtschaft“ muss her, so die Wirtschaftskorrespondentin der taz in ihrem kürzlich erschienenen Buch. Der Grund: Der Kapitalismus mit seinem inhärenten Wachstumszwang führt uns direkt in den Klimakollaps. Also Schluss mit freiem Markt und her mit einer Produktionsweise, wie sie die Briten während des Zweiten Weltkrieges eingeführt haben. Dort blieben die Fabriken zwar in Privatbesitz – was und wie viel produziert wurde, entschied aber der Staat. So stellt sich Herrmann „Das Ende des Kapitalismus“ (Kiepenheuer & Witsch 2022, 352 S., 24 Euro) vor.

Von diesem Beitrag existieren keine Wortbeiträge. Er ist jedoch hörbar, indem Sie das Audio anklicken, das Sie unter „Veranstaltungsort“ finden.

Ulrike Herrmann, 58, ist seit 2006 Wirtschaftskorrespondentin der taz. Bei der Bayerischen Vereinsbank absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Anschließend besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und wurde dort zur Journalistin ausgebildet. In den 1980er Jahren war Herrmann CDU-Mitglied, später schloss sie sich den Grünen an, wo ihre Mitgliedschaft seit 2021 ruht.

1 Kommentar

  1. Grünes Wachstum gibt es schon. Nur nicht in unserer Ökonomie sondern in der Ökonomie der Pflanzen. In ihnen wird all das produziert, was wir tatsächlich zum Leben brauchen. Nämlich sauberen Sauerstoff zum atmen und Energie (Zucker) zur Ernährung. Das alles mit Energie von der Sonne und mit einem „Abfall“, der das System des Lebens am Leben hält.

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