Es gibt keinen WALDbrand – es gibt FORSTbrand

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Fortsbrand in hochstääigen Kiefern- monokulturen. Gerd Altmann auf Pixabay

In der Brandenburger Kiefern-Monokultur entwickelt sich Feuer zum Inferno. Sowohl Forstbetrieb als auch Naturschützer kennen die Lösung.

Experten wissen längst, wie die Wälder sicherer werden könnten. In Brandenburg hat kein Wald gebrannt, sondern ein Forst. Was der Unterschied ist und warum nur gesunde Mischwälder im Kampf gegen den Klimawandel helfen, erklärt der Waldökologe Pierre Ibisch von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Lesen Sie von Ibisch: „»Wir haben uns die Forstbrandgefahr selbst geschaffen« in Spektrum der Wissenschaft.

Auch nach dem Brand ist die Frage nach der Rolle des Menschen in der Natur wichtig. Pierre Ibisch plädiert dafür, die Flächen ökologisch aufzuforsten. „Die Standardvorgehensweise wäre alles zu räumen und neu zu bepflanzen. Wir haben vorgeschlagen, die Biomasse auf den Flächen zu lassen. Die ersten Bäume wachsen schon wieder.“

Wichtig sei die Ascheschicht, die das Wasser hält und Nährstoffe liefert. Wenn alles weggeräumt wird, werde der Boden ausgewaschen. „Wir werben dafür, dem Wald alles zu lassen, was ihm hilft, kühler zu bleiben und Wasser zurückzuhalten. Das kollidiert offenbar mit kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen.“

Wie der Umbau funktioniert, ist bekannt. Das Wild ist ein Problem. Denn die sprießenden Eichen und Buchen schmecken den Tieren. Das Land Brandenburg ist in Deutschland auf dem ersten Platz beim Wildverbiss.

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