Entscheidung über das Gliesmaroder Bad erst im Oktober?

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Während der Sitzung des Stadtbezirksrats 112 am 11.09.14 fragte die SPD-Fraktion nach einem Sachstandsbericht. Wir erfuhren: „Es fanden Abstimmungsgespräche zwischen der Verwaltung und Herrn Knapp und seinen Vertretern statt. Über das Gesprächsergebnis wurde Vertraulichkeit vereinbart. Weitere Informationen werden nach erfolgter verwaltungsinterner Abstimmung gegeben.“ 
Mehr wissen wir nicht, nehmen das aber zunächst als positives Zeichen.

Allerdings dürfte der sehr ehrgeizige Zeitplan, den Herr Geiger am 18.07.14 in seinem Schreiben an Herrn Knapp entworfen hat, möglicherweise nicht einzuhalten sein. Dann könnte die Entscheidung über den Fortbestand des Badezentrums erst in der Ratssitzung am 21. Oktober fallen.

Die finanziellen Auswirkungen für die Sicherung des Bades wären bis dahin jedenfalls nicht so gravierend, wie zunächst geschätzt worden war. Zu der auf Wunsch des Fördervereins beibehaltenen Füllung der Wasserbecken hieß es am 14.07.14, dass sehr hohe Energiekosten anfallen würden „für den dann erforderlichen Betrieb der Lüftungsanlage, die von der bisherigen Betreiberin auf wöchentlich 1.000 Euro geschätzt werden“. (Mit Unterstreichung in der Mitteilung).

Die BIBS fragte in der letzten Sitzung des Finanz- und Planungsausschusses nach den bisher tatsächlich angefallenen Kosten. Herr Scharna antwortete für die Stadtbad GmbH als bisherige Betreiberin: „Ursprünglich waren ca. 250,– € pro Woche eingeplant. Durch den Ausfall der Lüftungsanlage fallen nunmehr Stromkosten von 100,– bis 150,– € pro Woche an.“ (18.09.14)

Die damalige Schätzung war nun also nachträglich erheblich reduziert worden, ein doch recht seltsames Vorgehen. Plausibel war sie ohnehin nicht gewesen. Da das Wasser nicht mehr beheizt wird, ist der Betrieb der Lüftungsanlage nicht notwendig, wesentlich ist der Erhalt der Wasserqualität durch den Betrieb der Umwälzpumpen. Darum kümmert sich inzwischen ein Beauftragter der Fa. New Yorker. Er sorgt im Übrigen auch für eine angemessene Beleuchtung des Bades, um z.B. Vandalismus vorzubeugen – alles zusammen für ca. ein Zehntel der zunächst geschätzten Energiekosten.

(Foto vom 21.08.2014)

 


Kommentare   
 
+2 #2 Bruno Niehoff 2014-09-24 15:37
Trau, schau, wem? Nicht der Stadtverwaltung . Notfalls konstruiert man seine Argumente. Die Erinnerung an die Schließung des FBZ sollten nicht verdrängt werden. Damals hat die (Hoffman)Verwal tung pro Forma abgefragt, ob andere Träger das FBZ weiter führen könnten. Es gab meiner Erinnerung nach drei Angebote, die alle abgelehnt wurden. So hatte man das perfekte abschließende Argument um das FBZ zu zerstören. „Wir haben es ja versucht, aber es ging nicht“.
 
 
0 #1 aber hallo 2014-09-24 09:29
…ob sich Hr. Knapp noch ein Schwimmbad leisten kann, nach der „Hosenschlappe“ und den dadurch entstehenden Kosten???
 

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