Salafisten in der Innenstadt?

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Aufzeichnungen zu einem Gespräch an einem Stand in der Innenstadt vor der Buchhandlung Graff am 17.5.2014
Die SPD hatte einen Stand vor Graff und ich konnte mit Ulli Markurth über seine anstehende Wahl zum OB unserer Stadt sprechen.

Direkt neben diesem Stand, keine drei Meter entfernt, war ein zweiter, gut drei Meter langer Stand mit einer weißen Decke ausgestattet. Dort waren mehrere Hefte in arabischer Schrift ausgebreitet. Zwei junge Männer mit langen weißen Hosen, einer Art Weste und einer Hinterkopfbedeckung, wollten mir etwas erklären. Ich fragte allerdings, dass diese Hefte hier keiner lesen kann und ob sie auch den Koran in deutscher Sprache wieder verteilen.

Meine nächste Frage war, ob sie denn hier für den Islam missionieren würden.
Einer der „Missionare“ wurde leicht ärgerlich und fragte mich, was ich denn wolle. Darauf meine Antwort: Ich möchte, dass so ein Stand in allen arabischen Ländern stehen sollte und dort Hefte und Blätter ausgebreitet werden dürften, wie sie es hier tun und zwar mit Informationsmaterial zu allen anderen Religionen.

Meine Bedenken waren klar, denn diese Stände würden dort nirgends nur eine Stunde lang stehen! Das hätte schlimme Folgen.
Wir dürfen hier stehen.
Ja, weil wir so ein großartiges Grundgesetz haben und sie nutzen es aus. Sie werben hier für einen rückwärtsgewandten, gewaltbereiten Islam.
Sie werden sehen, dass wir auch hier die Scharia einführen werden und zwar in ganz Europa. Sie sind eine Ungläubige. Es war klar, ich bin eine Frau und auch der böse Westen.

Da war es so weit und ich fragte, ob er einen Arbeitsplatz hat und sich selbst ernähren könne.
Der junge Mann wurde lauter, er sprach fließend Deutsch. Ob er ein Konvertit war, konnte ich nicht erkennen. Vielleicht.
Am Montag darauf habe ich beim Ordungsamt angerufen, und es wurde mir erklärt, dass der Stand nicht angemeldet war. Ich solle doch beim Verfassungsschutz anrufen. Das geht über die Polizei. Dort habe ich sofort eine Antwort erhalten, nämlich folgende:

Diese Gruppe hat bis Ende des Jahres Stände angemeldet. Sehr zum Ärger des Mitarbeiters, müssen sie es erlauben.
Welche Gruppe war es? Eine Untergruppe der Salafisten, die Salafisten selber, immer noch Mitglieder der CIFTI Gruppe, die hier in Braunschweig gegründet wurde. Wurde hier angeworben? Ich gehe langsam davon aus.

In der Braunschweiger Zeitung vom 8.9.2014 war auf der Titelseite der Artikel zu lesen: Islamisten soll der Pass entzogen werden. Sämtliche Symbole, Darstellungen, Versammlungen, Gelder einsammeln sind verboten. Das Kriminalamt hat sich nun eingeschaltet, auch unser Innenminister ist heute ganz deutlich geworden. Das wird endlich Zeit.

 


Kommentare   
 
+2 #1 W Karl Schmidt 2014-09-24 00:07
Der Erzählung unterstellt, dass die Wiedergabe der Begebenheiten am Rande ihres denkwürdigen Besuchs authentisch seien, stelle ich nunmehr die folgenden Fragen an die Autorin:
– Welche Bedeutung kommt Herrn Ulli Markurth für Ihre anschließend erfolgten Seitwärtsschritte zu?
– Oder war es die Kleiderordnung der jungen Männer die Sie lockte?

Nachdem Sie uns ihre Auffassungen über deren Auffassungen darlegten und uns über die für Sie daraus gezogenen Folgerungen informieren, lassen Sie, werte Frau Probst, mich mit der Frage allein:
Welchem Fundalismus frönen Sie?

 
 

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