Deutscher Militärattaché wegen AKK-Aussagen ins russische Verteidigungsministerium einbestellt

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Das Gebäude des russischen Verteidigungsministeriums in Moskau

Am 25. Oktober wurde der Verteidigungsattaché der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation in die Hauptdirektion für internationale militärische Zusammenarbeit des russischen Verteidigungsministeriums einbestellt, teilte die russische Behörde in einer Mitteilung mit. Grund seien die jüngsten Aussagen der deutschen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Nach Ansicht des russischen Ministeriums schüren die Äußerungen der Ministerin die Spannungen in Europa und tragen nicht zur Normalisierung der Lage bei. Dem Militärattaché wurde eine entsprechende Note überreicht.

Was war passiert? In einem Interview mit dem Deutschlandfunk wurde Kramp-Karrenbauer gefragt:

„Die Agentur Reuters berichtet heute Früh, dass die NATO über regionale Abschreckungsszenarien für die baltische und auch die Schwarzmeer-Region nachdenke, auch möglicherweise im Luftraum mit Nuklearwaffen. Ist das der Weg der NATO?“

Ihre Antwort darauf: „Das ist der Weg der Abschreckung. Wir müssen Russland gegenüber sehr deutlich machen, dass wir am Ende – und das ist ja auch die Abschreckungsdoktrin – bereit sind, auch solche Mittel einzusetzen, damit es vorher abschreckend wirkt und niemand auf die Idee kommt, etwa die Räume über dem Baltikum oder im Schwarzmeer NATO-Partner anzugreifen. Das ist der Kerngedanke der NATO, dieses Bündnisses, und das wird angepasst auf das aktuelle Verhalten Russlands. (…)“

Dies bedeutet nichts anderes als die Drohung mit dem Einsatz atomarer Waffen unmittelbar an Russlands Grenzen.

Weiter bei RT DE:

1 Kommentar

  1. Wurde über diesen Vorgang in unseren Leitmedien überhaupt berichtet? Diese agressiven Töne von Kramp-Karrenbauer werden uns wohl lieber vorenthalten.

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