Die VDJ (Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V.) verleiht den Hans-Litten-Preis an Juristinnen und Juristen, die in besonders hohem Maße demokratisches Engagement bewiesen haben, gelegentlich auch hinsichtlich deren Lebenswerkes.
Benannt ist dieser Preis nach einem Juristen aus der Weimarer Republik, der zu den bedeutendsten Anwälten der Arbeiterbewegung jener Zeit zählte: Hans Litten. Er wurde von den Nazis 1933 in „Schutzhaft“ genommen. Nach 5 Jahren in verschiedenen Konzentrationslagern konnte er dem ständigen Terror der Nazis nicht mehr standhalten. Er tötete sich.
Irmgard Litten: Eine Mutter kämpft gegen Hitler
Lesung und Gespräch mit Patricia Litten
Diese Lesung wird Patricia Litten aus dem Buch ihrer Großmutter vorgetragen und soll darüber mit dem Publikum ins Gespräch kommen: Wie sah Widerstand vor dem und im nationalsozialistischen Regime aus? Wer wusste wann was? Was können wir heute von Hans und Irmgard Litten lernen?
Im Wunsch, Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit zu bewahren, bezahlten diese Menschen einen hohen Preis: Verfolgung, Folter oder mit dem eigenen Leben. Sie bleiben ein Beweis dafür, dass selbst angesichts der überwältigenden Gewalt und des entsetzlichen Terrors des Nationalsozialismus immer ein Funke an Menschlichkeit, Zivilcourage und Hoffnung überlebte.
Gerade heute ist es wichtig, an diese Stimmen aus der Vergangenheit zu erinnern und gleichermaßen über unsere Gegenwart nachzudenken. Dazu ein Beitrag im Braunschweig-Spiegel: „Der Anwalt gegen Hitler“.
Im Jahr 1994 bekam Dr. Helmut Kramer den Hans-Litten Preis zuerkannt. Seine Dankesrede anläßlich der Entgegennahme des Hans-Litten-Preises.
Ort:
Aula, Haus der Wissenschaft Braunschweig, Pockelsstr. 11
Datum:
Montag, 19. Mai 2025
Beginn:
18:00 Uhr