BIBS begrüßt Einigung auf gemeinsamen Antrag zum Hagenmarkt

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Der Hagenmarkt in seiner jetzigen Gestalt (November 2020). Foto: Hans-Georg Dempewolf

Die BIBS-Fraktion ist erfreut, dass es nach konstruktiven Gesprächen fast aller Fraktionen doch noch gelungen ist, sich auf einen mehrheitsfähigen interfraktionellen Antrag zur Umgestaltung des Hagenmarkts zu verständigen. Dieser wurde gestern im Planungs- und Umweltausschuss bei nur zwei Gegenstimmen angenommen. Mit auf dem Antrag stehen außerdem SPD, CDU, Grüne, Linke und FDP.

„Da für uns vor allem Klimaschutzaspekte im Vordergrund standen, war uns wichtig, dass die existierende Rasenfläche als Grünfläche erhalten bleibt und die Anzahl der Bäume auf ca. 30 erhöht werden soll“, betont BIBS-Ratsfrau Astrid Buchholz. „Wir hatten in unserem ursprünglichen Antrag zwar noch acht Bäume mehr gefordert, dies war mit den anderen Fraktionen jedoch leider nicht zu machen“, ergänzt Buchholz. Neben diesen Maßnahmen zur Verbesserung des Mikroklimas sollen zur Förderung der Biodiversität insektenfreundliche Inseln auf dem Platz geschaffen werden. Außerdem soll das unmittelbare Brunnenumfeld auch in Zukunft als unversiegelte Platz- und Aufenthaltsfläche genutzt werden. Die überraschenderweise auch von den Grünen zuvor favorisierte vegetationslose wassergebundene Decke wird damit glücklicherweise nicht umgesetzt.

Die nun von den Fraktionen gemachten Vorschläge waren der Verwaltung in ähnlicher Form schon seit dem Herbst bekannt. Sie fanden in der überarbeiteten Vorlage allerdings keine ausreichende Berücksichtigung. Der Verwaltung war es im Vorfeld nicht gelungen, die diversen Vorschläge und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in die Planung aufzunehmen.

So gab es im ersten Bürgerworkshop beispielsweise die Vorschläge „Grüne Piazza“ und „Hagenwald“, die beide deutlich mehr Bäume und Grün beinhalteten als die Verwaltungsentwürfe und dann ohne Erklärung in der nächsten Beteiligungsrunde aus dem Diskussionsprozess verschwanden. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die Verwaltung sich von Anfang an weitgehend auf die Pläne von Stadtplaner Ackers festgelegt hatte. So gerät Bürgerbeteiligung zur reinen Bürgerinformation.

Auf Bitte der Grünen wird das Thema nun noch am kommenden Dienstag im Verwaltungsausschuss und am 11. Mai im Rat beraten.

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