Bevölkerungsrückgang in Region trifft die Einkaufsstadt

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Pressemitteilung: Fraktionen zu Gast beim Informationsabend des Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig

2. v.l.n.r.: Udo Sommerfeldt (CDU), Karl Eckhardt (BIBS), Holger Herlitschke (Bündnis 90 / Die Grünen), Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann (Piraten), Manfred Pesditschek (SPD), Hermann Klein (Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Braunschweig), Klaus Wendroth (CDU), Claudia Kayser (Braunschweigische Landessparkasse), Volkmar von Carolath (AAI) und Dr. Ingo Lippmann (Braunschweigische Landessparkasse)

Der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig (AAI) verfolgt seit langem mit kritischem Blick die Entwicklungen in Braunschweig hinsichtlich ihrer Bedeutung als Einkaufsstadt. Der demographische Wandel gehört zu den stärksten Einflussfaktoren – für Braunschweig und speziell für den Einzelhandel. Zu seinem zweiten Informationsabend dieses Jahres, am 12. September, hatte der AAI daher den Referatsleiter für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Braunschweig, Hermann Klein, eingeladen. Er präsentierte den Mitgliedern, welche Perspektiven und Herausforderungen durch die künftige Bevölkerungs¬entwicklung für Braunschweig zu erwarten sind. Erstmals waren auch Vertreter aller Fraktionen zu Gast.

Am Mittwochabend hatte der AAI zum zweiten Informationsabend im Gebäude des Alten Bahnhofs bei der Braunschweigischen Landessparkasse geladen. Neben den Mitgliedern waren dieses Mal auch Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, BIBS, Die Linke und Piraten der Einladung gefolgt.

Als Gastredner belegte Hermann Klein den zu erwartenden demographischen Wandel in der Region mit Zahlen. Demnach dürfe sich Braunschweig über eine relativ stabile Bevölkerungsentwicklung freuen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Einwohnerzahl von etwa 250.000 bis ins Jahr 2025 nahezu konstant hält. Sorge bereitet dagegen das Schrumpfen im Einzugsgebiet der Stadt. Im Braunschweiger Umland wird bis zum Jahr 2030 ein Verlust von rund 150.000 Einwohnern angenommen – so viel wie in Wolfsburg und Helmstedt zusammen leben.

Für den Einzelhandel bedeutet dieser Wegbruch an Einwohnern einen enormen Kunden- und Umsatzverlust. Um dem entgegenzuwirken sieht der AAI seine Aufgabe darin, gemeinsam mit dem ATB neue Zielgruppen zu gewinnen. „Wenn es nicht gelingt, die wegfallenden Bewohner und den Umsatz über Touristen und Kongressgäste aufzufangen, so wird sich die Einkaufsstadt auf dem jetzigen Niveau nicht halten können“, schätzt Volkmar von Carolath, Vorsitzender des AAI, die Auswirkungen des demographischen Wandels ein.

„Für uns ist es wichtig zu wissen, wie die politischen Vertreter der Stadt planen, auf die sich ändernden Rahmenbedingungen zu reagieren. Erst nach dieser Weichenstellung kann der AAI eigene Maßnahmen darauf abstimmen. Daher freuen wir uns, dass die einzelnen Fraktionen unserer Einladung zur Diskussion beim zweiten Informationsabend dieses Jahres gefolgt sind. Nur wenn wir alle gemeinsam wirken, können wir Braunschweig weiter stabilisieren“, sagt Volkmar von Carolath.

In der Diskussion um den demographischen Wandel zeigten sich die Fraktionsvertreter beeindruckt von der Dimension der Auswirkungen für Braunschweig.

Pressekontakt

Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V.

Volkmar von Carolath (Vorsitzender)

Tel. (05 31) 4 96 62
Fax: (05 31) 4 22 78

E-Mail: carolath@aai-bs.de
Internet: www.aai-bs.de

Der Vorstand des AAI
Volkmar von Carolath (Vorsitzender)
Philipp Schröder (stellvertr. Vorsitzender)
Michael Arko

 

Volkmar von Carolath, Vorstandsvorsitzender des AAI, beim zweiten Informationsabend am 12. September 2012.

(Fotos: Zeitgeist GmbH / Kenji Sato)

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