Bauen Sie noch oder Wohnen Sie schon?

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Die Umweltzeitung macht einen Schwerpunkt über „Ökologisch bauen und wohnen“? Ja, was denn, wo sich gerade die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Male jährt, in der nordjapanischen Präfektur Fukushima gleich drei Atommeiler zerstört wurden, deren Strahlung (viel davon im Leckagewasser) die Gegend wie den Ozean verseucht und die Grünen erdrutschartige Wahlsiege feiern, da titelt die Umweltzeitung über „Wohnen“?

Ganz richtig. Nicht, dass die Umweltzeitung nicht etwas auch zu Tschernobyl und Fukushima bringt – das behandelt das eigens erstellte Special „Restrisiko“. Es geht halt nicht nur um den Hausbau, nicht nur darum, wie man seinen Traum vom Häuschen im Grünen ökologisch kaschiert, sondern auch darum, sein eigenes Wohnumfeld selbst ökologischer zu gestalten. Kompaktes Wohnen in einem vielfältigen Umfeld und nicht in mehr oder weniger kleinen Hütten am Stadtrand oder auf dem platten Land wird in Zukunft wieder verstärkt nachgefragt sein. Doch Nachverdichtung in Städten hat positive wie negative Seiten. Zwei Standpunkte dazu, aber auch zu neuen Wohnformen finden sich im Heft.

Ob die Katastrophe von Fukushima – im Grund ja eine Folgekatastrophe des Tsunamis vom 11. März, der in Japan rund 28.000 Menschenleben forderte – den Ausstieg aus der Atomenergie wirklich beschleunigen kann? Hierzulande sicherlich, weltweit wird es wohl noch etwas länger dauern. Zu viel Geld und Macht spielen da mit. Und allzuoft fehlt das Bewusstsein für die Langzeitrisiken, die das „Restrisiko“ erst wirklich unberechenbar machen. Das Special wirft nicht nur einen Blick auf die „Welt nach Fukushima“, es behandelt auch die Lage 25 Jahre nach der Explosion von Tschernobyl.

Leseproben der aktuellen Umweltzeitung im Web unter www.umweltzeitung.de!

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