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Mit Hans-Christian Ströbele geht eine stolze Geschichte von Idealismus, Widerstandsgeist und Integrität dem deutschen demokratischen Parlamentarismus und außerparlamentarischen Opposition verloren. Er verkörperte die Geschichte der Gründung der Grünen und er war Initiator und Mitbgründer der TAZ, die erstmals 1978 erschien.

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Hören Sie hier einen Kommentar im DLF mit Originalton, auch über Ströbeles Betreuungs-Verständnis als Anwalt von Anfreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin für das er vom Kammergericht Berlin verurteilt wurde. „Ich wurde zu Unrecht verurteilt“.

Im DLF-Link gibt es auch ein recht persönliches Interview mit Ulrike Winkelmann.

Hans-Christian Ströbele bei einer Preisverleihung der Humanistischen Union in Berlin. Bei solchen Veranstaltung ließ sich Ströbele nicht lange bitte die Laudatio zu halten. Foto: Uwe Meier

„Sein Wirken für eine lebendige Demokratie, geprägt von einem kritischen, fundierten und fairen Diskurs, ist ein wichtiges Vermächtnis von Ströbele, so Wolfgang Schäuble (CDU), mit dem er gemeinsam viele Jahre im Bundestag saß. Inhaltlich waren die beiden Männer selten einer Meinung. „Christian Ströbele war als politischer Gegner nicht angenehm“, sagte Schäuble voller Respekt. „Er war ein starker Parlamentarier, der seiner Überzeugung gefolgt ist und anderen zugesetzt hat.“ Auch sei der Grüne äußerst glaubwürdig gewesen. „Solche Parlamentarier stärken die parlamentarische Demokratie“, so Schäuble.

Lesen Sie hier von Michael Sontheimer: „Integer bis in die Haarspitzen“.

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