Zweites Treffen der Kulturschaffenden zum Thema neues FBZ für Braunschweig

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Beim zweiten Treffen der Kulturschaffenden (Vertreter u.a. aus Kunstmühle, Kulturschaufenster, NeunRaumKunst, Eiko-Verein, Silver Club sowie Schriftsteller, Journalisten, Künstler, Veranstalter und Bürger) ging es um die Rolle dieser Gruppe als solcher sowie die dringlichen Fragen nach Inhalt und Standort eines neuen soziokulturellen Zentrums in Braunschweig.

Im Verlauf des Treffens einigte sich die Gruppe auf den Namen „Initiative neues FBZ“, um künftig besser zuzuordnen zu sein. Der Initiative ist klar, dass sie nicht stellvertretend für alle Kulturschaffenden und Kulturnutzenden in der Stadt steht, sondern aus gegebenem Anlass die Initiative ergreift, um offen bei der Diskussion um ein neues soziokulturelles Zentrum (in der Folge „neues FBZ“ genannt) mitzureden. Auch sind der Initiative ihre Kompetenzen bewusst; daher sieht sie ihre Aufgabe weniger darin, etwa ein vollständiges Konzept für ein neues FBZ zu erarbeiten, als vielmehr den kommunalen Planern und Entscheidungsträgern beratend zur Seite zu stehen.

An sich hält es die Initiative für richtig, vor der Festlegung auf einen Standort für ein neues FBZ zu ermitteln, welcher Bedarf in Braunschweig überhaupt vorliegt. Unklar ist zudem, wie die Verwaltung die Rahmenbedingungen für ein neues FBZ sieht, also Finanzrahmen, Beschäftigungsverhältnisse und mehr. Da die Stadt die Milleniumhalle vorschlug und die nach Auffassung der Initiative ungeeignet ist, sieht die Initiative die Notwendigkeit, darauf zu antworten und über Alternativ-Standorte zu diskutieren. Folgende Alternativen standen zu Debatte:

1) Grundstück der alten Markthalle (Hagenmarkt)
2) Grundstück gegenüber der Stadthalle (frühere Reithalle des Braunschweiger Landgestüts)
3) Parkplätze an der Straße „Am alten Bahnhof“
4) Badezentrum Gliesmarode
5) Alte Büssingwerke am Hauptbahnhof
6) Oberlandesgericht am Bankplatz (ab 2014)

Wichtigste Voraussetzung ist für die Initiative, dass ein neues FBZ in der Innenstadt liegt, weil es sonst seinem Zweck nicht gerecht wird. Die oben genannten Vorschläge tragen allesamt Risiken und Nachteile. Besonders geeignet scheint der Initiative das Gelände der früheren Markthalle zu sein: Es liegt zentral, gehört der Stadt, verfügt über nahe Parkplätze und hat weitere Kulturangebote in der Nachbarschaft. Die Nachteile sind, dass das Grundstück vergleichsweise klein und von Wohnbebauung umringt ist. Etwas weiter außerhalb liegt zwar die alte Reithalle, dafür ist das Grundstück groß genug, die Verkehrsanbindung gut und die Nachbarschaft nicht bewohnt. Sämtliche, auch die von der Verwaltung und Anderen genannten Vorschläge, müssten einer genauen Prüfung nach Abschluss der Bedarfsanalyse unterzogen werden.

Für die Bedarfsanalyse fielen bereits einige Stichworte. So findet es die Initiative wichtig, generationenübergreifend zu planen und auch soziale Institutionen wie Schachspieler, Beratungsstelle, Frauengruppe und ähnliche einzubeziehen, analog dem früheren FBZ. Außerdem nannte die Initiative mögliche Komponenten wie Tonstudio, Ateliers, Café/Gastronomie, kostenlose Workshop- sowie Tanz-, Theater-, Ausstellungs- und Bandprobe-Räume. Das neue FBZ soll bestehende und funktionierende Einrichtungen jedoch nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Das nächste Treffen der „Initiative neues FBZ“ ist am Samstag, 3. November. Themen sind die Bedarfsanalyse sowie die Vorbereitung auf die Einladung zur Anhörung im Kulturausschuss am Freitag, 9. November.

Mitschrift von der „Initiative neues FBZ“ erstellt.

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