Ziel von Selenskyj „nicht mehr erreichbar“

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Wieviel Menschen müssen noch sterben, um zu beweisen, das der Sieg nicht möglich ist? Ein Interview mit dem Oberst a.D. Wolfgang Richter.

Von Redaktion

Oberst a.D. Wolfgang Richter bei der Diskussion in der Magnikirche

Vor zwei Wochen war der Oberst a.D. Wolfgang Richter zusammen mit Sahra Wagenknecht in der Magnikirche zu Gast. Es war eine große Veranstaltung, die auch viel Kritik hervorrief. Erstaunlich ist, dass viele Menschen genau wissen was im Ukrainekrieg richtig ist und was falsch. Und das so vehement, dass sogar Freundschaften und familiäre Beziehungen zerbrechen. Dabei werden Interessierte von Medien mit Bildern und Meinungen gefüttert, die selbstverständlich auch Propaganda verbreiten. Wie immer im Krieg, auf beiden Seiten. Zum Thema Propaganda gibt es in der Ev. Akademie am 16.09. um 19 Uhr eine Veranstaltung.

Die Gegenoffensive der Ukraine läuft seit Wochen. Wie stehen ihre Chancen? Oberst a.D. Wolfgang Richter ordnet in einem bemerkenswerten Interview bei ZDFheute live die militärische Lage ein. Er nimmt ausführlich Stellung zum Ukrainekrieg, über die Chancen und Risiken auf Seiten der Russen und die der Ukrainer. Kann die Ukraine überhaupt noch ihre Ziele erreichen? Er bezweifelt, dass überhaupt noch strategische Ziele erreichbar sind und begründet das plausibel. Je geringer die Chancen der Ukraine sind ihre Ziele zu erreichen, desto stärker wird der Verhandlungsdruck.

Was sich dem Betrachter nicht erschließt ist der eingespielte Film des ZDF-Korrespondenten, der von getöteten ukrainischen Soldaten berichtete und Bilder am offenen Sarg filmte. Das hatte mit dem Interview nichts zu tun und musste wohl gezeigt werden aus Gründen der Ausgewogenheit.

Dieses Interview öffnet die Augen, wenn man sie überhaupt öffnen will. Sind die Opfer noch zu rechtfertigen, wenn die Ziele auf beiden Seiten kaum mehr erreichbar sind. Aus dem Interview schlägt einem begründete Skepsis entgegen und der Ruf nach Verhandlungen.

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