Wo die Justiz blind ist – Der „Kampf um die Erinnerung“ in Justiz und im historischen Gedenken
Mit seiner beruflichen Tätigkeit als Richter und Hochschullehrer hat Helmut Kramer sich nie zufrieden gegeben. Als Bürger in einer Demokratie sah er sich verpflichtet, aktiv auch in die Rechtspolitik einzugreifen. Als Historiker ist sein Hauptforschungsgebiet bis heute die nationalsozialistische Justiz und ihre lange Nachgeschichte in der Bundesrepublik, dies immer wieder auch mit Bezug zur Gegenwart einer juristischen Methodik, die das Recht einst zum Instrument totalitärer Systeme werden ließ. Deshalb scheut er nicht den Gang auch an die breite Öffentlichkeit, unbeirrt von den Anfeindungen derer, die die Vergangenheit lieber in den Archiven ruhen lassen möchten und sich wegen ihres Rückfalls in eine beschwichtigende Vergangenheitspolitik nicht gern einen Spiegel vorhalten lassen.
Klappentext für die Filmpremiere am 10. März 2013 könnnen Sie hier herunterladen