Was ist denn da los?

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Auf der Titelseite der Braunschweiger Zeitung vom 8. Mai erscheint ein Artikel von Ralph-Herbert Meyer:
„Hoffmann soll vor CDU-Parteigericht“
Der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Harald Menges hat ein Parteiordnungsverfahren gegen den Braunschweiger Oberbürgermeister angestrebt. Er begründet das mit einer von „Vernichtungswillen“ geprägten Sicht, wie OB Hoffmann mit der Kritik des CDU-Landtagsabgeordneten Carsten Höttcher umgegangen ist. Herr Menges wirft dem Ob weiter „despotisches und parteischädigendes Verhalten“ vor. Frau Heidemarie Mundlos, CDU-Kreisvorsitzende, und Fraktionschef Wolfgang Sehrt stärken geschlossen Herrn Hoffmann den Rücken.

Was war geschehen? Herr Höttcher wollte noch einmal nachfragen und vielleicht eine Änderung herbeiführen: Es geht um große Zuschüsse für eine Gleisverlegung an der Hamburger Straße, die das Land zahlen müsse. Herr Hoffmann unterstellt Höttcher, sich gegen Braunschweiger Interessen zu stellen.

Ist diese Frage nicht berechtigt, wo doch alles unter Sparzwang steht und die BürgerInnen sowieso staunen, was mit ihrem Geld geschieht?

Auf Seite 16 im Lokalteil der Zeitung am gleichen Tage lautet die Überschrift:

„Der Streit in der CDU eskaliert“
Herr Menges erklärt dort, daß er den politischen Stil des Oberbürgermeisters bewertet haben möchte und es so eine Kritik an einem Landtagsabgeordneten aus der eigenen Stadt noch nicht gegeben habe. Frau Mundlos Kommentar ist großartig: „In der Sache hat Dr. Hoffmann recht. Was die Art der Kritik betrifft, muss man sagen: Hoffmann ist eben Hoffmann – er ist eine Persönlichkeit ohnegleichen.“

Jetzt hagelt es Leserbriefe, die sogar in der Braunschweiger Zeitung abgedruckt werden; inhaltlich z.B. so: Braunschweig habe sich politisch zu einer Monarchie entwickelt, die einem Mann zu huldigen hat. Und dessen Diktat man sich beugt.
Zwei andere Leserbriefschreiber sind froh, daß es einen CDU-Abgeordneten gibt, der seinen Auftrag ernst nimmt, mit Steuergeldern sparsam umzugehen.

Da stellt sich auch die Frage, wieso zwei von Herrn Hoffmann 2002 „mitgebrachte“ Begleiter, Herr Zwafelink (Stadtbaurat) und Herr Laczny (Kulturdezernent), nun mit 60 bzw. 61 Jahren vorzeitig in den Ruhestand gehen. Wo wir doch alle bis zum 67. Lebensjahr arbeiten sollen. Was bedeutet das für Pensionszahlungen an diese Herren?

Nun sind in dieser Woche drei neue DezernentInnen gewählt worden. Mal sehen, wie lange sie durchhalten werden.

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