Von Elke Almut Dieter, Friedenszentrum Braunschweig e.V.
Die Rüstungsindustrie und deren Verbindungen in politische Kreise hatten einen maßgeblichen Einfluss auf die Kriegsmaschinerie zur Vorbereitung und Durchführung des Krieges Hitler-Deutschlands. Die Ökonomin Judith Dellheim untersucht die Rolle der Industrie heute.
Mittwoch, 21. Mai 2025, 18.00-21.30 Uhr
Haus der Kulturen Braunschweig, Am Nordbahnhof 1A
Vortrag mit Dr. Judith Dellheim und anschließend vertiefender Workshop
Der BDI, der sich seit seiner Gründung 1949 für Remilitarisierung und für die NATO einsetzte, ist seit den 90er Jahren ein einflussreicher Verband von führenden Managern Deutschlands. Er hat direkte Verbindungen in die Politik und kann sich in Entstehungsprozesse der Gesetzgebung einbringen. Er setzte sich ein für deutsche und europäische Autonomie und für die Steigerung militärischer Kapazitäten.
Der 2009 gegründete BDSV tritt als besonders relevanter Vertreter der deutschen Rüstungsindustrie in der NATO und den entsprechenden Gremien auf. Sie setzten sich lange vor dem Ukrainekrieg für eine moderne »Sicherheitspolitik« ein. Der BDI und die Tochter BDSV sind auch aktuell eine treibende Kraft zur Militarisierung Deutschlands.