
Von Diethelm Krause-Hotopp
Buch zur Regionalgeschichte Königslutters vorgestellt
Königslutter. Die Geschichte Königslutter ist um eine Ausarbeitung ausführlich ergänzt worden. Dr. Diethelm Krause-Hotopp aus Destedt ließ im Ratssaal der Stadt sein neuestes Buch vorstellen. Bürgermeister Alexander Hoppe freute sich darüber, dass die Geschichte der Weimarer Republik bis zur Mitte des Jahres 1933 nun umfassend nachgelesen werden kann. „Wie schnell unsere Demokratie damals beseitigt worden ist, sollte uns wachsam für heute machen und rechtsradikalen Tendenzen Widerstand entgegen setzen“, forderte er die Anwesenden auf.
Gundolf Algermissen, ehemaliger Geschäftsführer der Akademie Regionale Gewerkschaftsgeschichte hob die Bedeutung der Erforschung regionaler Geschichte hervor. Das vorgelegte Buch schließe damit eine wichtige Lücke in der Regionalforschung, „wie auch in kleinen Städten die Nationalsozialisten die Macht eroberten“.
Der Historiker Benedikt Einert, auch Lektor des Buches, wies auf die chronologische Darstellung der Geschichte Königslutter von 1925 bis 1933 hin. So habe der Autor „die wichtigsten gesellschaftlichen Vereine der Arbeiterbewegung und der bürgerlichen Stadtgesellschaft in ihren gegensätzlichen Auffassungen akribisch dargestellt. Wer kennt schon den Königin Luise-Bund“, fragte er in die Runde. Besonders hervor hob er das im Anhang veröffentlichte Glossar, das sowohl zahlreiche Namen der damals aktiven Personen als auch Informationen über Organisationen enthalte.
In seinem Schlusswort hob Diethelm Krause-Hotopp hervor, dass er das Buch Günter Wiemann (1922-2016) gewidmet habe, der als 10jähriger Pimpf mit der Fackel in der Hand an der Bücherverbrennung teilgenommen habe und den entscheidenden Impuls zu diesem Buch gab. „Für 12,50 € kann es in Buchhandlungen erworben werden“.