VDA zu Robert Habecks Prämien-Stopp: „Das war ein folgenreicher Fehler“

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Grafik: Pixabay

Von Flynn Jacobs

Ferdinand Dudenhöffer, Gründer des privatwirtschaftlichen Forschungsinstituts Center Automotive Research (CAR) in Bochum, sieht dennoch Vorteile bei den Briten gegenüber Deutschland. „Die haben langfristig einen klaren Strategieplan gehabt, ins Elektroauto zu gehen“, sagt der Autoexperte auf Anfrage der Berliner Zeitung. Dieser Plan sei außerdem „nicht nur mit Worten der Politiker gemacht, sondern wurde auch für die Autokäufer umgesetzt“. Ein Vorteil in Großbritannien ist aus seiner Sicht der hohe Anteil an Firmenfahrzeugen bei Elektroautos. Diese würden die Stromer häufig leasen und so ein geringeres Risiko tragen als Privatkäufer.

In Deutschland wiederum sei der starke Einbruch der Nachfrage 2024 zu erwarten gewesen. Und das hat laut Dudenhöffer einen ganz einfachen Grund: „Robert Habeck hat den Markt zerstört, da kann er sich drehen und wenden, wie er will.“ Ohne den Stopp der Umweltprämie würde es das Problem bei der Nachfrage nicht geben, ist sich der Autoexperte sicher. Auch der Verband der Automobilindustrie benennt den Stopp der Prämie als Hauptursache für den schwachen E-Auto-Markt. „Das war ein folgenreicher Fehler, der die Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert hat und in dessen Folge der Markt eingebrochen ist“, sagt ein VDA-Sprecher. Allerdings wurde die Kaufprämie vor allem auf Druck der FDP zur Einhaltung der Schuldenbremse abgeschafft, Habeck ist somit nicht komplett allein dafür verantwortlich. Weiter

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