„Stellt das System auf den Kopf“

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Another world is possible – eine bessere Welt ist möglich! Als größte Jugendbewegung Deutschlands und unterstützt von diversen gesamtgesellschaftlichen Bündnissen sind wir uns dessen sicher. In Braunschweig geht es am 24. September, also am kommenden Freitag um 14 Uhr auf dem Schlossplatz los.

Wir starten mit einer Auftaktkundgebung, danach ist eine Demoroute durch die Innenstadt geplant. Diese Demoroute wird sich an der Münzstraße teilen, sodass ein Block Richtung Hagenmarkt und einer Richtung Friedrich-Wilhelm-Platz geht. Wie genau das funktioniert, erklären wir auch vor Ort nochmal. Die Route über die Münzstraße ist auf jeden Fall kürzer und beinhaltet einen Stopp am Hagenmarkt, von wo aus es dann für alle gemeinsam wieder weitergeht.

Zwei Tage vor der Bundestagswahl zeigen wir allen, dass Klimapolitik kein „nice to have“ ist, sondern jetzt, hier und heute darüber entscheidet, ob wir und zukünftige Generationen noch auf diesem Planeten leben können. Aktuell hat keine Partei einen Plan für die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze. Dabei ist das essenziell! Wir kämpfen für eine klimagerechte Welt.

Weltweit für eine klimagerechtere Welt (um)

Sechs Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow findet der achte globale Klimastreik statt. Dazu ruft oben Fridays for Future auf. Unter dem Motto „Uproot the system“, auf Deutsch etwa „Stellt das System auf den Kopf“, wollen sich über 1.160 Ortsgruppen auf allen Kontinenten beteiligen. Auch in Burundi, Indonesien, Bolivien, dem Libanon und der Arktis meldeten Ortsgruppen Proteste an. In Deutschland soll in 428 Städten demonstriert werden.

Als Generationenkonflikt wollen die Ak­ti­vis­t*in­nen die Klimakrise schon seit vergangenem Jahr nicht mehr verstehen. „Der Eindruck, das Klima interessiere nur junge Menschen, ist falsch“, sagt Fridays-Sprecherin Carla Reemtsma. In Deutschland kritisieren die Ak­ti­vis­t*in­nen den „verlogenen Wahlkampf“, in dem die Parteien das Klimathema instrumentalisierten, ohne dabei auch nur ansatzweise ausreichend Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise zu vertreten. Auf jeden Fall muss nach der Bundestagswahl der Druck der Strasse weiter erhalten bleiben, um die Klimaziele doch noch erreichen zu können.

Am Freitag steht die globale Gerechtigkeit im Vordergrund. „Die Eliten des globalen Nordens haben durch Kolonialismus, Imperialismus, systematische Ungerechtigkeit und Gier die Klimakrise verursacht“, schreiben die Ak­ti­vis­t*in­nen im internationalen Aufruf. Dauerhaft müsste das ungerechte kapitalistische System durch eines ersetzt werden, das nicht das Kapital sondern die Menschen und den Planeten die erforderliche Beachtung schenkt.

1 Kommentar

  1. vor allem gehts ja immer schneller so weiter, wenn man bedenkt, dass die …PD mit Kooperation von Bündnis90/die Betongrauen das interkommunale Gewerbegebiet Braunschweig-Salzgitter wieder rauskramen und noch zwei weitere interkommunale Gewerbegebiete bei Scheppau und Wolfenbüttel auf der kommunalen Agenda stehen.

    Interessant ist auch immer wieder, dass wenn es um Windkraftanlagen und Solarparks geht sich immer eine Bürgerinitiative aus Strickpulli-Biosandalenträgern findet, die lauthals gegen die Verschandelung der Umwelt vor ihrer Haustür demonstriert, aber nicht gegen die wachsenden Betonwüsten unternimmt.
    Gestern in der BR-Satiresendeung „Quer“ (wh: Sonntag 12.00 im BR) war auch so ein Fall zu sehen, Solarpark geplant, aber bitte nicht so groß und so nach an meinem Dorf…

    Das Phänomen nennt man auch NIMBY – Not in my Backyard, die Vorzüge und Annehmlichkeiten der modernen Welt nutzt und unterstützt man gerne, gibt sich grün mit einen Ökostromtarif, fährt aber mit dem E-SUV zum Brötchenholen und geht auf die Barrikaden, wenn in Sichtweite vom Wohnumfeld Strommasten, Windkraftanlagen, Solarparks etc.pp. entstehen sollen….
    oder wie in Braunschweig, wo sich bekannte Fahrradlobbyisten des Braunschweiger Forums gegen den Rückbau von Parkplätzen vor der eigenen Haustür zu Gunsten von breiteren Gehwegen organisieren.

    So wird das nie was mit der Verkehrswende und dem Klimaschutz. Wir labern jahrzehntelang rum und tun nichts. Oder wir setzen falsche Ideen um. Denn für mehr Klimaschutz ist es mehr als kontraproduktiv, wenn ausgerechnet auch noch die Radfahrer -Clubs breite Schneisen durch Wälder und Biotope fordern, die nachts durchgehend beleuchtet sind, damit sinnlos Strom verbauchen, wo parallel schon merhrere Radwege an Straßen und durch Felder existieren.

    Und sagt man was dagegen wird man mundtot gemacht und bekommt Konsequenzen angedroht.

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