Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter fordert mehr Klimaschutz

0

Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, SPD, fordert auf der Veranstaltungsreihe Nimm 3 größere Anstrengungen im Klimaschutz

„Der Klimaschutz ist die Herausforderung unserer Zeit“, sagte Frau Schwarzelühr-Sutter am Erntedanktag in der Martinikirche Braunschweig. Fragen nach wirtschaftlicher Entwicklung, Krieg und Frieden sowie nach dem Umgang mit Flüchtlingen sind aktuell präsenter in der Berichterstattung der Medien. Langfristig erfolgreiche Lösungen für diese Probleme müssen jedoch zwingend die Folgen des Klimawandels mit berücksichtigen, um neue, zusätzliche Konfliktpotentiale zu vermeiden. Deutschland ist nach Aussage von Frau Schwarzelühr-Sutter derzeit bemüht die post-2015 Entwicklungsagenda voranzubringen. In dieser wird der komplexen Realität von realen Erfordernissen in dem Bestreben um eine Politik globaler Gerechtigkeit Rechnung getragen. Keine der aktuellen Herausforderungen ist für sich allein lösbar, sondern nur im Kontext eines komplexen politischen Handelns, das sich um einen Konsens des Machbaren müht. Frau Schwarzelür-Sutter hofft, dass der Weg vom Kyoto-Abkommen hin zum Klimagipfel in Paris das Machbare tatsächlich einlöst und es der Weltgemeinschaft gelingt, einen guten Schritt für die Bewahrung der Erde für zukünftige Generationen voranzukommen. Hier ist auch unser Engagement in Deutschland im Rahmen der von uns begonnenen Energiewende ein wichtiger Beitrag, der von vielen Ländern intensiv beobachtet wird. „Wir dürfen mit unserem Projekt der Energiewende nicht scheitern.“

Mut machte Umweltpfarrer Rolf Adler in seinen theologischen Ausführungen, die vom Prinzip Hoffnung getragen waren. Er rief im Rahmen der von Propstei und Jugendkirche Braunschweig veranstalteten Nimm 3-Reihe dazu auf, im Kleinen eigene Schritte zu gehen. Die Gemüse-Kiste vom Biobauern, der Anbau von Obst- und Gemüseerzeugnissen im eigenen Garten, die bewusste Entscheidung als kritischer Konsument beim Einkauf sind Beispiele, wo wir in unserem Verhalten Akzente setzen können.
Musikalisch war der Abend mit Daniel Stickan an der Orgel, Uwe Steinmetz am Saxophone, Jan-Heie Erchinger und Marie Awadis am Klavier hochklassig besetzt und hat Freude gemacht auf mehr. So wird es in diesem Jahr noch eine weitere Veranstaltung der Reihe Nimm 3 geben, bei der zum 1. Advent am 30. November der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter und Pröpstin Uta Hirschler zum Thema Soziale Gerechtigkeit sprechen werden.

Lars Dedekind
Landesjugendpfarrer
Arbeitsbereich Kinder- u. Jugendarbeit in der lars.dedekind.lka@lk-bs.de
Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig Tel.: 05331 802 560
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1 Fax.: 05331 802 9560
38300 Wolfenbüttel Mobil: 0170 5620676

 


Kommentare   
 
0 #1 Rolf Adler 2014-10-12 08:03
Sich auf Liebe im Mitweltverhältnis zu besinnen, bedeutet ein Mehr an Kompetenz. Es geht um die Überwindung lang geübter Gewaltverhältnisse, die keine Grundlage für Leben sein können (siehe WWF-Report 2014). Von Liebe im Schöpfungsverhältnis zu reden ist der Aufbruch zu mehr Kompetenz und nicht nur ein „Prinzip Hoffnung“. Es geht um die Fähigkeit und Bereitschaft, sich beziehungsvoll in die Grundbedingungen des Lebens einzufühlen; nur aus diesem Grunde sind Gemüsekisten interessant. Sie sind marktfähiges Bewusstsein. Solche Beziehungsfähig keit ist eine unverzichtbare Grundlagenkompetenz. Liebe zur Schöpfung ist ein konkreter Versuch, über sich selbst hinauszuweisen auf das, was das Leben braucht, nicht nur die Zivilisation einer Epoche. Wir dürfen als Christinnen und Christen für uns in Anspruch nehmen, dass wir die Wissenschaft und die Wissenslandschaft der Gesellschaft verbessern, wenn wir Liebe als Grundlagenkompetenz zur Sprache bringen und sie als Ereignis feiern.
 
 

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.