Sigmar Gabriel, der sensible Machtmensch hat verloren

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Na und, macht doch nichts. Das macht ihn eher sympatischer als zuvor im Rattenrennen der Politik

Sigmar Gabriel ist ein Mann aus unserer Region. Viele kennen ihn aus unterschiedlichen Bezügen. Auch noch aus Zeiten, in denen er nicht prominent war. Gerhard Schöder hat ihn geschätzt, weil Gabriel ein herausragender Rhetoriker war und ist. Es wird kolportiert, dass Schröder nur wegen Gabriels Reden in die Landtagssitzung ging, wenn er an den Sitzungen mal nicht teilnehmen konnte. Es war halt ein Genuss ihm zuzuhören.

Gabriel hat nie eine Wahl gewonnen – außer die SPD internen natürlich. Trotz Parteivorsitz trat er zu zwei Bundestagswahlen nicht mal an. Er ließ Steinbrück und Schulz den Vortritt. Das ist bei diesem hochsensiblen Machtmenschen schon bemerkenswert.

Sigmar Gabriel kann sicher vieles. Er war Ministerpräsident von Niedersachsen, Umweltminister, Wirtschaftsminister, Außenminister, Vizekanzler, SPD-Vorsitzender. Das alles war er mal. Was Gabriel aber sicher nicht war und kann, ist Team. Darüber und über vieles mehr schreibt Bernd Ulrich in ZEIT online.

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