Rot-Grün will Pop-up-Spielplätze in der Innenstadt

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Burim Mehmeti und Sabine Kluth: „Die Innenstadt soll zu einem Erlebnisort werden – auch für Kinder und Familien!“

Braunschweigs Innenstadt soll Pop-up-Spielplätze erhalten – dies regen die Ratsfraktionen von SPD und Grünen in einem gemeinsamen Antrag an, über den im Ausschuss für Planung und Hochbau am 7. Februar und abschließend im Verwaltungsausschuss am 13. Februar abgestimmt wer-den soll. Vorbild ist die schweizerische Stadt Lausanne, wo der mobile Spielplatz „Die Kajüte“ von Stadtteil zu Stadtteil zieht und Kindern einen begrünten Ort zum Spielen bietet.

SVP Luzern- Dringliches Postulat «Pop-up-Parks stoppen – Erreichbare Quartiere statt Stadtträumereien»

„Damit die temporären Spielplätze wie in Lausanne ein Erfolg werden, bitten wir die Verwaltung in unserem Antrag darum, ein durchdachtes Konzept zu erarbeiten“, erklärt Sabine Kluth, Grünen-Mitglied im Ausschuss für Planung und Hochbau. „Sie soll auch mehrere Orte vorschlagen, an denen ein Pop-up-Spielplatz sinnvoll wäre, zum Beispiel zur Verbesserung des Umfelds.“ Anhand der Pop-up-Spielplätze ließe sich auch evaluieren, ob das Spielplatzangebot an einem bestimmten Ort verstetigt werden solle. „So kann das Pop-up-Konzept auch zu einer dauerhaften Aufwertung der Stadtteile führen“, so Kluth weiter.

Ein Pop-up-Spielplatz, der ganz ohne Rutschbahn und Schaukel auskommt (zentralplus)

„Was in der Schweiz geht, das ist auch in Braunschweig möglich!“, sagt Burim Mehmeti, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Um unsere Innenstadt nachhaltig zu beleben, müssen wir sie mehr und mehr in einen Erlebnisort verwandeln – nicht zuletzt auch für Familien mit Kindern.“ Wer sich zur Freizeitgestaltung gern und regelmäßig in das Zentrum Braunschweigs bewege, der nehme auch das Angebot von Handel und Gastronomie eher wahr. „Während die Kinder zum Toben an den Spielgeräten sind, können sich die Eltern zum Beispiel einen Kaffee oder Snack holen“, schildert Mehmeti. Für viele Seiten sei die Nutzung der Innenstadt als Spielort daher ein Gewinn.
In Lausanne werden Innenstadtflächen für bis zu drei Monate für den temporären Spielplatz genutzt, bevor er an einen anderen Ort weiterzieht oder ein dauerhafter Spielplatz gebaut wird. Um dies auch in Braunschweig zu ermöglichen, soll das Konzept der Stadtverwaltung eine Evaluation beinhalten, ob die dauerhafte Nutzung einer Fläche für Spielangebote sinnvoll ist.


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