Nach monatelangen Abstimmungen hat sich die Bundesregierung in entscheidenden Fragen zerstritten: Der erste Entwurf des Aktionsplans setzte ein klares Ziel: Bis 2020 sollten 50 % der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern menschenrechtliche Sorgfaltsprozesse in ihre Geschäfte integriert haben. Andernfalls wollte die Bundesregierung eine gesetzliche Regelung prüfen. Staatliche Unternehmen sollten ab sofort verpflichtet werden.
Kurz vor Schluss hat nun das bislang unbeteiligte Finanzministerium reingegrätscht und alle progressiven Vorschläge gestrichen. So dass vom Aktionsplan nur wenig übrig bleiben würde. Die Wirtschaftslobby war erfolgreich, denn das Finanzministerium hat ihre Bedenken ungefiltert übernommen.
Im Oktober wollen sich die beteiligten Ministerien einigen. 18.000 Menschen haben bislang die Forderung nach verbindlicher Unternehmensverantwortung unterschrieben. Doch wir müssen eine Schippe drauflegen, um unseren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Jeder kann dabei helfen, indem er die Petition unterschreibt.
Hier finden Sie alle weiteren Informationen zur Petition…