von Marcus Else
Sehr geehrter Herr Dr. Wedemeyer,
in Ihrem am 18. November in der Braunschweiger Zeitung abgedruckten Leserbrief erklären Sie, dass das Gebäude mit der Schlossfassade und das Einkaufszentrum verschiedene Baukörper mit unterschiedlichen Nutzungen seien.
Ihre Aussagen zeigen leider deutlich, dass Sie falsch informiert sind.
Von außen erweckt das Gebäude vielleicht den Eindruck, dass es sich um zwei Baukörper handeln könnte. Etwa ein Schloss mit einer austretenden Wucherung aus Beton, Stahl und Glas. Aber im Inneren sind beide Bauwerke eines. Das Einkaufszentrum beginnt nachweislich direkt hinter dem Portikus. Für die Kultur ist nur ein Streifen reserviert, der schmaler ist, als die ehemaligen Schlossflügel.
So wird ein frisch vermähltes Brautpaar auch nicht durch den Portikus ins Eheglück starten, sondern nur über einen Seiteneingang, wie er für die herzöglichen Dienstboten angemessen erscheint, das Standesamt verlassen. Auf der verlinkten Internetseite können Sie deutlich erkennen, wie weit die Kaufhausnutzung in den von Ihnen als „Schloss“ bezeichneten Teil eindringt. Die Aussage, dass es sich dabei um zwei verschiedene Baukörper mit zwei unterschiedlichen Nutzungen handelt, kann nur als ihr persönlicher, aber unerfüllter Wunsch gedeutet werden. Hier werden Sie aufgeklärt!
Mit freundlichen Grüßen,
Marcus Else
den 19.11.06 (Leserbrief)
Sehr geehrter Herr Dr.Wedemeyer,
sehr geehrte Damen und Herrren,
da das Gebäude hinter der nachempfundenen Schlossfassade am Bohlweg genausoviel zu hat mit einem Schloss, wie die sogenannte „DDR“ mit Demokratie und Republik, schlage ich folgende Bezeichnung für das Bauwerk vor:
Das sogenannte „Schloss“
Mit freundlichen Grüßen,
Marcus Else
