Land ohne Wald – von der staatlich verordneten Waldvernichtung

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Foto: Karl-Friedrich Weber. Wo nichts mehr zu holen ist, wird weiter gehauen – im Elm bei Braunschweig, Winter 2021

Waldbrief vom 08.05.2021

„Die funktionale Reform 2004/2005, verbunden mit einer Neu-Ausrichtung auf eigenständiges privatwirtschaftliches Handeln ist in vollem Gange. Bestimmten bisher überwiegend naturale und ökologische Ziele und Programme unser Handeln im Walde, so wird in Zukunft das monetäre Oberziel die Vielfalt waldbaulicher Teilziele neu ordnen und deren Umsetzung justieren.“

Zieldefinition des Auftrags der Anstalt Niedersächsische Landesforsten an das Niedersächsische Forstplanungsamt zur „Entwicklung eines Konzeptes zur Erhöhung der Netto – Wertschöpfung im biologischen Bereich “ Januar 2005. Der Auftrag zur Konzeptentwicklung wurde „aufgrund seiner Komplexität“ (Zitat) Ende 2005 abgebrochen. Die Analyse als Zwischenergebnis wird unter Verschluss gehalten.

Angesichts der stark angestiegenen Schnittholzpreise bei unverhältnismäßig niedrigen Preisen für Holz aus dem Wald ruft der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR), Georg Schirmbeck, am 3. Mai 2021 die Waldbesitzenden in Deutschland dazu auf, ihr Holz nur zu fairen Preisen zu verkaufen und ansonsten die Bäume im Wald stehen zu lassen. Seit Jahresbeginn stiegen die Preise für Schnittholz in rasantem Tempo, unter anderem, weil viel Holz in die USA aber auch nach China exportiert werde und die Baukonjunktur auch in Deutschland sehr gut laufe. Sägeholz sei im Wert gestiegen und die Preise haben sich für die Verarbeiter nahezu verdoppelt. Sogar Preisanstiege zwischen 100 und 300 Prozent bei Sparren, Brettern und Balken seien dabei keine Seltenheit. Die Sägeindustrie und der Holzhandel generierten in der aktuellen Situation zusätzliche Einnahmen, die sie nicht an die Waldbesitzenden weitergäben. Weiter:

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