BRICS-Staaten verurteilen westliche Sanktionen
Die Berichtserstattung der meisten deutschen Medien über die Konferenz der BRICS-Staaten war weit entfernt von einer sachlichen Darstellung. Oft herrschen hämische Kommentare über Putins Machenschaften vor, so dass es nicht leicht ist, sich ein ungeschminktes Bild über dieses neues Gebilde der internationalen Politik zu machen. Lobenswerte Ausnahme ist die Rheinische Post, die zumindest wesentliche Inhalte der „Gemeinsamen Erklärung der BRICS-Staaten“ veröffentlicht hat, die also die Staaten selbst zu Wort kommen lässt. Hier ein wichtiges Beispiel: „Die BRICS-Staaten äußern tiefe Besorgnis über die störenden Auswirkungen unrechtmäßiger einseitiger Zwangsmaßnahmen einschließlich illegaler Sanktionen, auf die Weltwirtschaft, den internationalen Handel und die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung“. Es wäre gut, wenn die westlichen Staaten einschließlich Deutschlands diese Kritik ernst nähmen. (Quelle: Rheinische Post, 23.10.24) am.
Beiruts Klinik der verbrannten Kinder
„In einem Krankenhaus in Libanons Hauptstadt Beirut werden unschuldige Opfer israelischer Angriffe behandelt: Zivilisten mit massiven Verbrennungen, darunter viele Kinder. Es herrschen Verzweiflung und Wut.
Ende September, als die israelische Luftwaffe erste Angriffe auf Beirut und den Südlibanon flog, wendete sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu direkt ans libanesische Volk: „Wir führen diesen Krieg nicht gegen euch“, sagte er, „wir führen ihn gegen die Hisbollah“. Jede Mutter, jeder Vater solle jetzt aufstehen gegen die Schiitenmiliz, „tut es zum Wohl eurer Kinder“.
Auf der Intensivstation von Beiruts Allgemeinem Geitawi-Krankenhaus sitzen dieser Tage Mütter und Väter, die anderes zu tun haben, als den Aufstand gegen die Hisbollah zu proben. Sie kümmern sich um ihre schwer verwundeten Kinder – tagelang, nächtelang. Monitore zeigen sinusförmige Kurven an, Alarmtöne piepen, immer wieder schauen Ärzte und Schwestern vorbei. „(Tagesschau.de 24.10) bk.
„Israel nimmt Journalisten gezielt ins Visier“
Mindestens 128 Journalisten wurden im aktuellen Krieg getötet. Israel gehe systematisch gegen die Presse vor, sagt CPJ-Präsidentin Jodie Ginsberg (CPJ ist das Komitee zum Schutz von Jornalisten – gegründet in den USA) .
taz: Frau Ginsberg, seit Beginn des Krieges in Gaza wurden mehr Journalisten getötet als in jedem anderen Konflikt, seit Ihr Komitee solche Fälle dokumentiert. Woran liegt das?
Jodie Ginsberg: An der Art und Weise, wie dieser Krieg geführt wird. Der Gazastreifen ist ein sehr kleines Gebiet, es gibt wahllose Bombardierungen und kaum sichere Orte. Auch Orte wie Krankenhäuser und Flüchtlingslager, die Journalisten während eines Krieges oft aufsuchen, um von dort zu berichten, wurden angegriffen. Darüber hinaus gibt es mehrere Fälle, in denen wir glauben, dass Journalisten absichtlich ins Visier genommen wurden. (Quelle taz) bk.
“EU verbiegt für den Handel mit Israel internationales Recht”
Trotz des Verdachts auf Völkermord und der illegalen Besatzung in Palästina treibt die EU weiter Handel mit Israel. Dies sei gegen die Regeln, heißt es bei der Uno…
Der Sprecher des EU-Außenbeauftragten Borrell habe jeden Kommentar verweigert… Die Sache ist pikant – denn Spanien, Irland und andere EU-Staaten haben schon vor Wochen vor möglichen Rechtsverstößen wegen des Handels mit Israel gewarnt. (LostInEUrope) bk.
Corona: Höchste Übersterblichkeit im dritten Pandemiejahr
Wie viele Todesopfer forderte die Pandemie? Diese Frage beschäftigt den Mathematik-Professor Matthias Reitzner seit über vier Jahren. Reitzner ist anerkannter Versicherungsmathematiker.
Zwei deutsche Professoren vermuten einen Zusammenhang mit der Impfkampagne. Sie fordern dringend unabhängige Studien.
Pandemiejahr | Übersterblichkeit | Covid-Todesfälle |
---|---|---|
April 2020 bis März 2021 | 22’405 | 78’185 |
April 2021 bis März 2022 | 26’973 | 53’883 |
April 2022 bis März 2023 | 77’782 | 38’062 |
«Das heisst, dass Covid-19 [in diesen beiden Jahren] keine ausserordentliche Pandemie war, zumindest in Deutschland», urteilen Reitzner und Kuhbandner. Im Winter 2017/2018 beispielsweise habe die Grippe-bedingte Übersterblichkeit schätzungsweise 25’100 Todesfälle betragen.
Drittes Pandemiejahr: «Das Gegenteil von dem, was man von einer Impfung erwarten würde»
Das anfängliche Muster – mehr Impfungen, weniger Übersterblichkeit – habe sich im dritten Pandemiejahr jedoch «fundamental» geändert, stellten Reitzner und Kuhbandner fest.
Im dritten Pandemiejahr ging eine höhere Impfrate mit einer grösseren Übersterblichkeit einher, mit mehr Covid-Todesfällen und mit mehr Covid-19-Infektionen. Das sei ein «unwiderlegbarer Fakt» und «das genaue Gegenteil von dem, was man von einer wirksamen Impfung erwarten würde.» (Quelle InfoSperber) bk.