„Kognitive Kriegsführung“ – Klärende Bemerkungen zu einem propagandistischen Begriff

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Mit Propaganda nicht vertraute Bürger könnten eine positive Einstellung zur neuen Waffengattung „Kognitive Kriegsführung“ entwickeln, weil sie die Hoffnung auf eine humanere Kriegsführung mit „Soft Power“-Waffen weckt. Was als „Soft Power“ bezeichnet wird, führt jedoch in der Regel zu einem Krieg mit den üblichen Grausamkeiten.

Von Christian Gaedt

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. https://www.nachdenkseiten.de/?p=116384

Zum Autor: Dr. Christian Gaedt ist Psychotherapeut und lebt in Wolfenbüttel.

Der Begriff „Kognitive Kriegsführung“ entstand im Umfeld der NATO. Da die NATO sich als ein Verteidigungsbündnis versteht, dient diese neue „Waffengattung“ im Selbstverständnis der NATO der Verbesserung ihrer Verteidigungsfähigkeit. Der Begriff „Kriegsführung“ legt nahe, dass diese neuen „Waffen“ im Sinne des Verteidigungsbündnisses im Verteidigungsfall, also im Krieg, gegen den Feind gerichtet werden. Bei dem mit Propaganda nicht vertrauten Bürger werden angesichts dieser Nomenklatur keine Zweifel oder Ängste geweckt. Er wird sogar eine positive Einstellung zu dieser neuen Waffengattung entwickeln können, weil sie nicht nur die Verteidigung gegen den bedrohlichen Feind verbessert, sondern auch die Hoffnung auf eine humanere Kriegsführung mit „Soft Power“-Waffen weckt. Was als „Soft Power“ bezeichnet wird, führt jedoch in der Regel zu einem Krieg mit den üblichen Grausamkeiten. Propaganda dient dazu, einen mit tödlichen Waffen geführten Krieg zu ermöglichen. Weiter

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