Jahresbericht 2020 der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten erschienen

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Von Till Amelung

Für unsere Gedenkstätten war 2020 ein herausforderndes Jahr, denn wegen der Pandemie mussten Besuchseinrichtungen geschlossen werden, Bildungsangebote und andere Präsenzveranstaltungen konnten nicht wie gewohnt stattfinden. Doch trotz dieser Umstände konnten wegweisende Projekte gestartet werden – zum Beispiel „Orte des Gestapo-Terrors“. In diesem Projekt werden in Kooperation mit der TIB Hannover Informationen zu damaligen Dienstsitzen, Haftstätten und anderen Tatorten der Gestapo in Niedersachsen digital aufbereitet. Das gesammelte Wissen wird anschließend für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Corona-Pandemie hat überdeutlich gezeigt, dass die Verbreitung von antisemitischem, geschichtsrevisionistischem und rassistischem Gedankengut in weiten Teilen der Gesellschaft eine aktuelle Herausforderung ist, zu der sich Gedenkstätten positionieren müssen. Unsere Stiftung hat die Ereignisse rund um die sogenannten „Querdenken“-Demonstrationen zum Anlass genommen, die digitale Veranstaltungsreihe „Aktuelle Demokratiegefährdungen in historischer Perspektive“ anzubieten. Der Titel ist zugleich Schwerpunktthema dieses Jahresbericht, zu dem alle Referent_innen der Reihe einen Essay beigesteuert haben.

Die Vorträge bieten wir außerdem zum Nachhören auf YouTube an.

Der Jahresbericht steht zum Download bereit, die gedruckte Fassung wird gegen Ende dieses Monats versendet.

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