Iran-Demonstration: Frauen – Leben – Freiheit

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Von Nishtman Abdollahi

Wieder trafen sich Iraner und Iranerinnen sowie solidarische BürgerInnen der Stadt am Ritterbrunnen, um gegen das mörderische Mullah-Regime in ihrem Land zu protestieren. In Braunschweig finden regelmäßig Kundgebungen statt. Seit mehr als vier Monaten demonstrieren Iranerinnen und Iraner und andere Menschen mit verschiedenen Nationalitäten, die die Menschen im Iran unterstützen wollen. Da das Internet im Iran immer wieder abgeschaltet wird und es keinen einfachen Weg gibt, Nachrichten, Fotos oder Videos zu veröffentlichen, ist es ihnen wichtig, die Stimme der Bevölkerung im Iran zu sein.

Am 16. September 2022 wurde die iranischen Frau Mahsa-Jina Amini wegen unordentlichem Tragen des Hijabs vom mörderischen Mullah-Regime der Islamischen Republik Iran getötet. Seitdem protestiert die Bevölkerung des Iran in vielen verschiedenen Städten. Frauen und Männer, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen kommen auf die Straßen und sagen ganz laut und deutlich, verbunden mit hohen Risiken, dass sie keine islamische Republik wollen.

Zurzeit befinden sich mehr als 24.000 Menschen auf Grund der Demonstrationen im Gefängnis und  mehr als 550 Personen sind getötet worden. Mehrere sind auf Grund ihres Protestes inzwischen hingerichtet worden. Viele werden schwer verletzt. Sie können sich nicht im Krankenhaus behandeln lassen, weil sie verfolgt werden und die Ärzte sie nicht behandeln dürfen.

Die islamische Republik geht gegen die Proteste mit brutaler Gewalt vor. Die Demonstranten gehen aber ganz bewusst zur Demonstration. Sie wissen, dass es ihr Leben kosten kann. Sie sagen aber, dass es keine Möglichkeit gibt, um zurück zu gehen. Entweder Tot oder Freiheit.
Das ist mutig, das ist die Forderung nach Freiheit. Auch außerhalb des Irans kommen Iranerinnen und Iraner zusammen und demonstrieren auf verschiedene Art und Weise, vor den Botschaften des islamischen Regimes, vor Parteibüros oder auf den Straßen – so wie heute wieder in Braunschweig.

Diese Flagge ist eine grafische Arbeit.
Die Farbe Türkis ist im Iran sehr beliebt und wird in den historischen Orten viel genutzt.
Der Löwe ist ein Symbol für den Iran und die Frau auf ihm ist mit dieser aktuellen Revolution verbunden. Die Frau hatte in alten Zeiten immer mehre Rechte, als in der heutigen islamischen Republik.

Die DemonstrantInnen haben klare Forderungen an die deutsche Bundesregierung:
Die Aufnahme der gesamten IRGC-Organisation (Revolutionsgarden) in die Liste der terroristischen Gruppen ist eine der aktuell wichtigsten. Sie erwarten starke praktische Aktionen und politische Äußerungen von deutschen Politiker*innen.
Jeder Moment ist lebenswichtig.

Adama Logosu-Teko

Das ist eine Revolution und sie muss zu Ende gebracht werden.

Zan, Zendegi, Azadi
Jîn, Jîan, Azadi
Frauen, Leben, Freiheit

Text:  Nishtman Abdollahi
Fotos: Melika Ahmadi

Adama Logosu-Teko vom Haus der Kulturen sprach nicht nur ein Grusswort. Er hielt eine Rede mit sechs Forderung nach Freiheit an die iranische Regierung.

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