Hilfe für ältere Menschen – eine humanitäre Aufgabe der ganzen Gesellschaft.

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Von Zolmai Halimi

Menschen sind soziale Wesen. Sie müssen einander helfen. Das mitmenschliche Arbeiten mit den Bedürftigen ist moralisch wichtig.

Parcour-Zelt im Rahmen der Inklusionstage des Behindertenbeirat Braunschweig am 10. +  11. Juni auf dem Schlossplatz (Foto : Freiwilligenagantur)

So ist es für mich ein Bedürfnis, ehrenamtlich älteren Menschen in Braunschweig zu helfen, sie in ihrem Alltag zu begleiten, wenn es nötig ist.

Oft beim Spazierengehen, manchmal auch zum Fußballplatz oder zu anderen Sportplätzen, um sie anzufeuern.

Ich merke es dabei immer wieder, die älteren Frauen und Männer brauchen junge Menschen, die ihnen helfen, sie begleiten, die mit ihnen sprechen und sich mit ihnen beschäftigen.

Ich bin glücklich dabei und fühle mich wohl, wenn ich mit ihnen zusammen bin.

Es macht mir Spaß in diesem Bereich ehrenamtlich tätig zu sein. Mir persönlich gibt es ein Gefühl des Friedens. Ich denke, es ist in jeder Gesellschaft wichtig, dass Menschen denjenigen helfen, die es brauchen.

Parcour-Zelt im Rahmen der Inklusionstage des Behindertenbeirat Braunschweig am 10. +  11. Juni auf dem Schlossplatz. Herr Halimi hat dabei als Freiwilliger geholfen. (Foto : Freiwilligenagantur)

In diesem Zusammenhang möchte ich gerne der Freiwilligenagentur Braunschweig danken. Durch die Agentur wird älteren Menschen auf vielfältige Weise geholfen.

Jeden Donnerstag treffen sich dort auch Menschen aus vielen verschiedenen Ländern. Diese gemeinsamen Treffen helfen uns, die Kulturen der verschiedenen Länder kennenzulernen, die deutsche Sprache besser zu erlernen und vor allem auch, Menschen zu helfen, die darauf angewiesen sind.

Ich wünsche mir, dass sich noch mehr junge Menschen  freiwillig melden, um den Bedürftigen in der Gesellschaft zu helfen.

Über den Autor:

Der neunundzwanzigjährige Zolmai Halimi arbeitete mehrere Jahre  für verschiedene Print und Audiomedien in der Republik Afghanistan und setzte sich für die Bildung junger afghanischer Frauen und Kinder ein.

Seit 2014 veröffentlichte Zolmai Halimi Berichte über geschlossene Schulen und die Korruption im Bildungswesen Afghanistans. Er wurde dafür von den damaligen Behörden wiederholt geschlagen und mit dem Tod bedroht.  In den letzten Jahren war Zolmai Halimi neben seiner journalistischen Tätigkeit auch politisch und zivilgesellschaftlich tätig, unter anderem im Büro des Präsidenten der Islamischen Republik Afghanistan.

Nach dem Zusammenbruch der Republik, als Afghanistan in die Hände der Taliban fiel, verließ Zolmai Halimi zusammen mit Tausenden von gebildeten jungen Afghanen und Menschenrechtsaktivisten, deren Leben jetzt ernsthaft bedroht war, Afghanistan mit Hilfe der deutschen Regierung. 

Zolmai Halimi lebt jetzt in Braunschweig, lernt Deutsch und engagiert sich ehrenamtlich in einer Reihe von Organisationen für die deutsche Gemeinschaft.  In den sozialen Medien setzt er sich weiterhin aktiv für die Menschen- und Bildungsrechte afghanischer Kinder ein.

Zolmai Halimi wird zukünftig für den Braunschweig-Spiegel in unregelmäßigen Abständen über sich und sein Leben in Deutschland schreiben.

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