Heute demonstrierten auf der Abschlusskundgebung nach Angaben des Veranstalters um die 20.000 Menschen. Die überwiegende Anzahl war seit dem frühen Morgen dabei.
Kein freundlicher Empfang in Braunschweig
Schon am gestrigen Abend begann die erste große Demonstration gegen die AFD. Teile der Demonstranten trafen sich heute an Sammelpunkten um 7 Uhr und blockierten die Anfahrt der AFD-Mitglieder. Diese mussten unter Hilfe der Polizei die Hindernisse überwinden.
Die AFD soll sich über den unfreundlichen Empfang im Hotel beschwert haben, so sollen Informationen gegen den Parteitag ausgelegt worden sein und Angestellte Sticker gegen Rechts getragen haben.
Das Bündnis gegen rechts hat ein wirklich breites Bündnis geschaffen
Es wäre leichter zu sagen, wer nicht dabei war, als die vielen Gruppen die mit demonstriert haben. (Also nicht dabei waren CDU und FDP). Die Demonstration erhielt Unterstützung aus der ganzen Region und aus Städten Deutschlands, wie Hamburg und Berlin.
Und jetzt Eindrücke aus der Demonstration:
Es gab viele gute Redebeiträge, so wurde immer wieder die Intoleranz der AFD und der Nazis aufgezeigt – ganz besonders gegenüber Flüchtlingen. Einen möchte ich hervorheben: ein Vertreter der Roma und Sinti berichtete von einer 1/2 Million Opfer unter dem Naziregime.
Die Anfangskundgebung fand auf der halben Theodor-Heuss-Straße statt, geschätzte 15 m.
Der Platz für die Anfangskundgebung war eine krasse Einschränkung des Demonstrationsrechts und eine einzige Provokation und Respektlosigkeit des Staatsapparats.
Trotz des kalten Wetters und des schmalen Platzes gab es eine tolle Stimmung, was nicht zuletzt den auftretende Gruppen zu verdanken war. Hier tat sich ganz besonders die Gruppe „nullbock“ hervor und trat auf, bis auch der letzte Block los gehen konnte, 1,5 Stunden später als Demonstrationsbeginn. „null bock“ aus Salzgitter war hervorragen in ihren antifaschistischen Texten und ihrer Musik. Weil die Demo einfach nicht losging sorgten sie immer wieder für gute Laune und machten passendes Kulturprogramm – alles ohne Gage.
Herzlichen Dank, ihr ward grossartig!
Als der letzte Block den Schlossplatz erreichte, waren der Bürgermeister Markurth und Bischof Mainz mit Ihren Reden schon fertig – nicht, zur Freude aller Teilnehmer. Auch hier wurden wieder interessante Redebeiträge gehalten. Ein besonders bewegender von Sally Perel.