Gisela Hartwieg zum Gedenken

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Gisela Hartwig war eine ungewöhnliche Frau.

Violinspielerin, Bibliothekarin in Berlin, Rom und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel

Sie kämpfte vorne ohne die lauten Töne. Eher mit spitzer Feder, scharfem Verstand und vordergründig kompromisslos.

Die Verhinderung des Abholzens des Querumer Forstes für die Flughafenerweiterung und der Erhalt des Gliesmaroder Bades, waren ihr wichtige Anliegen.

Das Abholzen konnte sie mit ihren Freunden nicht verhindern. Es zeigt sich aber, dass Gisela recht hatte. Die Langversion der Landebahn wird nicht gebraucht.

Das Gliesmaroder Bad wurde gerettet.

Auffällig wurde sie erstmals bei den Demonstrationen gegen den Aufbau des Kaufschlosses, das sie nie „Schloss“ nannte

Gisela kam erst spät in die Kommunalpolitik – die BIBS wurde ihre politische Heimat, denn sie legte Wert auf Unabhängigkeit.

Viele Jahre lebte und arbeitete sie in Italien. Trotzdem – sie kam zurück in ihre Heimatstadt Braunschweig, und wurde eine versierte politische Aktivistin mit politischem Verstand.

Für die anstehende Kommunalwahl wollte sie sich für die BIBS aufstellen lassen und in Gliesmarode (Wabe, Schunter, Beberbach) kandidieren. Am Abend der BIBS-Versammlung verletzte sie sich bei einem Unfall schwer. Nun starb sie.

Nicht nur ich werde diese wunderbare Freundin mit ihrem hintergründigen Humor vermissen.

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