Einladung zum Manifest/ Flaggentagsfeier in die Dornse

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Anlässlich des Flaggentages der Mayors for Peace und des Gedenktages für das Manifest von Russell und Einstein
laden wir ein zu einer Veranstaltung der Friedensbewegung am Samstag, 9. Juli 2022 – 18.00 Uhr in die Dornse im Altstadtrathaus (Altstadtmarkt), Braunschweig

»Ukrainekrieg und die Atomwaffenkonferenz in Wien«

Vortrag von Roland Blach, Ehemaliger Geschäftsführer der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner Baden-Würtemberg); Koordinator der Kampagne »Büchel ist überall! Atomwaffenfrei. Jetzt.«; Koordinator der Kampagne »Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden«

Beginn 18.00 Uhr. Dauer ca 2 Stunden mit Begrüßung, einem Grußwort der Stadt Braunschweig, Vortrag, Diskussion, Schlusswort.

Am Samstag, 9. Juli 2022, findet in der Dornse im Altstadtrathaus Braunschweig im Rahmen des Internationalen Flaggentages der Mayors for Peace zum 8. Mal unsere feierliche Veranstaltung statt – auch zur Erinnerung an das Manifest gegen den Atomkrieg von Bertrand Russell und Albert Einstein vom 9.7.1955.
Mit dem Flaggentag erinnern wir an die Initiative der Bürgermeister für den Frieden, die von den Bürgermeistern von Hiroshima und Nagasaki zur Abschaffung aller Atomwaffen gegründet wurde und der weltweit über 8.000 (in Deutschland über 800) Kommunen, auch Landkreise, angehören. Das aktuelle Ziel ist 10.000. Zu diesen gehören neben Braunschweig auch unsere Nachbarn Hannover, Hildesheim, Stadt und Landkreis, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg.

Wir erinnern zugleich an das Urteil des Internationalen Gerichtshofs gegen Atomwaffen vom 8.7.1996 und den Atomwaffenverbots-Vertrag der UN von 2017, der am 22.1.2021 völkerrechtlich in Kraft getreten ist und den bisher 62 Staaten ratifiziert haben. Die deutsche Regierung weigert sich bisher beizutreten.

Flagge zeigen im Juni 2022 in Deutschland 820 Städte – hier eine Auswahl:
Aalen, Aichwald, Bad Honnef, Bad Salzufl en, Baiersdorf, Bamberg, Bartholomä, Berlin, Bielefeld, Bobingen, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Chieming, Deizisau, Darmstadt, Dortmund, Düsseldorf, Dresden, Emden, Erfurt, Erlangen, Frankfurt am Main, Freiburg, Gardelegen, Gelsenkirchen, Giengen, Gladbeck, Göttingen, Gütersloh, Hagen, Hannover, Region Hannover, Hattersheim, Havixbeck, Heidelberg, Heidenheim, Herten, Hildesheim, Hildesheim (Landkreis), Hohen Neuendorf, Hüfi ngen, Ilmenau, Iserlohn, Jena, Kassel, Kiel, Kirchheim, Kitzingen, Köln, Leipzig, Lindau, Löhne, Magdeburg, Marburg, Marl, Mögglingen, Mönchen-Gladbach, Moritzburg, Neuenrade, Neu-Isenburg, Neustadt am Rübenberge, Neu-Ulm, Nottuln, Nürnberg, Oerlingenhausen, Offenburg, Oranienburg, Osnabrück, Parchim, Passau, Potsdam, Radeberg, Ratingen, Salzgitter, Sassnitz, Schwäbisch-Gmünd, Stuttgart, Süßen, Trier, Waldstetten, Walsrode, Wendlingen, Wernau, Wetteraukreis, Witten, Witzenhausen, Wolfenbüttel, Wolfsburg, Würzburg, Zerbst/Anhalt

Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten!
Mit Friedensgrüßen: Dr. Helmut Käss, Dr. Michael Köllisch, Frieder Schöbel

1 Kommentar

  1. Ist es wirklich hinreichend, schon als Erfolg zu verbuchen, wenn immer mehr Städte und Länder Selbstverpflichtungen gegen Atomwaffen bekunden? – naja, sicherlich …

    nur, beim diesjährigen Festakt in der Dornse kam heute ein bitterer Beigeschmack hoch:

    denn der bislang größte Erfolg beim Verzicht auf Atomwaffen, die freiwillige Abgabe der Atomwaffen im Jahre 1996 muss zumindest die Ukraine heute schwer büßen – Land und Volk werden durch eine Atommacht angegriffen, bis fast in die Steinzeit schrecklich zerbombt und zusätzlich vom Aggressor sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen bedroht.

    Und was ist mit den schriftlichen Garantie-Erklärungen im Budapester Memorandum von 1994 – unterzeichnet von England, USA und Russland ?
    Diese Sicherheits-Garantien wurden nicht eingehalten: Russland überfällt sein (zumindest atomar) wehrloses Nachbarland und die beiden anderen Garantiemächte lehnen die Einrichtung einer Flugverbotszone erst einmal ab – zu gefährlich gegenüber einer Atommacht.

    Wird die Friedensbewegung dem eigenen Anspruch gerecht ?

    Nach dem Erfolg bei der atomaren Entwaffnung der Ukraine sollen die eben mal selbst klarkommen – ohne Atomwaffen und am liebsten auch ohne jegliche Waffenhilfe …

    aber mit einem guten Rat in der Dornse vor einem Dutzend Gästen und einhundert leeren Stühlen

    „Die Waffen nieder“ … Ah, ja …

    Immerhin wachsen Unsicherheit und Scham in der Friedensbewegung über so viel Selbstgerechtigkeit.

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