Die neue Umweltzeitung

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Liebe Leserin, lieber Leser,

der gewählte Titelbegriff für diese Ausgabe klingt drastisch hart. Der hier gemeinte Sachverhalt ist es aber auch: Flächennutzung für Wohnsiedlungen, für Gewerbe und Industrie sowie den Straßenbau, in Summe von rund 50 Hektar pro Tag in unserer Republik.

Zunächst die Schwierigkeit, sich diesen täglichen Verbrauch räumlich vorzustellen. Gerne verwendet wird das Bild von einem Fußballplatz. Der kann nach bestehenden Regularien etwa 0,5 bis 1,0 ha groß sein.

Die in Anspruch genommenen Flächen dienen überwiegend der Landwirtschaft. Die Umwandlung führt in weiten Teilen zur Vollversiegelung durch Überbauung oder Asphaltierung. Die bisher fruchtbaren Böden werden dabei unwiederbringlich zerstört.

Unsere Autor/-innen beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten. Der Impetus ist klar: Wir müssen Wege finden, wie der Flächenverbrauch gemindert wird.

Anzufangen ist dabei vor der eigenen Haustür. Nachdem im Herbst 2020 die Planung für ein rund 200 Hektar großes Gewerbegebiet nahe des Autobahnkreuzes A2/A39 bekannt wurde, haben wir uns entschlossen, das eigentlich vorgesehene Titelthema zu verschieben.

Das eben genannte Vorhaben bildet einen Vorgriff auf eine Studie, die in ihrer Umsetzung noch gar nicht gesichert ist. Gemeint ist das „Konzept regionalbedeutsamer Gewerbestandorte“ (KOREG). Im Umgang mit dieser auch methodisch anfechtbaren Studie wird sich die Zukunft der heimischen Landschaftsgestalt entscheiden.

Anfang März wird es langsam Frühling, die Natur erwacht. Auch in Pflasterritzen im städtischen Umfeld. Zur Flora und Fauna auf diesen speziellen Standorten zwei sehr anschauliche Beiträge. Neben dem weiten Ausblick in die Landschaft lohnt auch der Blick direkt vor unsere Füße. Um zu entdecken, welch eine reiche Lebenswelt uns doch noch umgibt. Diese gilt es zu bewahren.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Robert Slawski,

im Namen der Redaktion

Die aktuelle Ausgabe der Umweltzeitung finden Sie hier.

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