Wissenschaft: Die gefühlte Kriminalität ist im Alter besonders hoch

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Vor zwei Tagen erschien im B-S ein Beitrag, der darauf hinwies, dass Deutschland die niedrigste Kriminalitätsrate seit 25 Jahren hat. Die Kriminalstatistik berichtet von einer sinkenden Zahl an Einbrüchen, Diebstählen und Gewaltverbrechen. Woran liegt es, dass die gefühlte Gefahr so weit entfernt ist von der tatsächlichen? Ein Opfer von Kriminalität zu werden ist in Deutschland für jeden Einzelnen heute so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Erwartungsgemäß gibt es verschiedene Erklärungsmuster. Eines wird deutlich beim Interview in der SZ mit dem Professor für Sozialpsychologie an der Philipps-Universität in Marburg, Ulrich Wagner. Auch Spiegel online berichtet: „Woher kommt des Volkes Wut„. Professor Christian Pfeiffer, ehemaliger Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen sagt: „Frauen und alte Menschen fürchten sich mehr davor, Opfer einer Straftat zu werden als junge Männer, obwohl Letztere häufiger Opfer von Kriminalität werden. „Junge Männer fühlen sich zu sicher. Alte Menschen wissen, dass sie nicht so abwehrfähig und verletzlich sind“, sagt Pfeiffer in dem Magazin „brand eins„. Die steigende Angst vor Kriminalität liegt also auch daran, dass die Deutschen im Schnitt immer älter werden.

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