Die Volksrepublik China gibt es inzwischen länger mit Kapitalismus als ohne. Der Kapitalismus ist in der VR China an wichtigen Stellen anders positioniert als der westliche. Innerhalb des Landes ist die Konkurrenz wirtschaftspolitisch gelenkt und der nicht vermehrbare Boden ist unverkäuflich. Gleichwohl betreibt China Landgrabbing, wie fast alle reichen Staaten in den armen Ländern. Auch über die Banken hält die chinesische Regierung ihre Hand.
Das Problem, auch die chinesische Wirtschaft ist extrem vom Wachstum der Wirtschaft abhängig. Ohne Wachstum gibt es Probleme. Insbesondere mit den Millionen Wanderarbeitern – so wird betont. Und die Bauern in den ländlichen Gebieten wollen vielleicht auch mal was vom Wohlstandskuchen abhaben. Deshalb ist auch in China die Frage: Was kommt nach dem Wachstum, hoch aktuell. Der bundesweit geschätzte frühere China-Korrespondent Felix Lee, inzwischen nach sieben Jahren in China wieder in Berlin, leitet nun in der TAZ das Auslandressort und schreibt: Was kommt nach dem Wachstum?