Wie das? – „Investor“ setzte Riesenhaufen direkt in die „Stadt der Sauberkeit“
Die Geschichte hat das Zeug dazu, unserer Stadt zum bundesweiten medialen Durchbruch zu verhelfen - allerdings leider im negativen Sinne.
Ein „Investor" lockt die Verantwortlichen der Stadt mit der Idee eines antiken Theaters auf einem künstlich angelegten, gefällig modellierten Hügel. 1995 erhält er die Genehmigung der Verwaltung, 1998 geben SPD, CDU und FDP im Verwaltungsausschuss dem Projekt ihren Segen. Ausschließlich Bauschutt dürfe aufgeschüttet werden, heißt es. Und die Lastkraftwagen rollen und schütten und schütten und schütten.
21. Mai 2005 – Menschenkette um den Schlosspark
Abholzen – „schwierige Aufgabe“
(nicht veröffentlichter Leserbrief zum Artikel: "Abholzen eine schwierige Aufgabe", Braunschweiger Zeitung v. 15.04.2008)
Das Abholzen des Querumer Forstes für den Ausbau des Braunschweiger Flughafens ist keine „schwierige Aufgabe“, sondern eine freie Entscheidung der Mehrheitseigner des Braunschweiger Flughafens, im Wesentlichen der Stadt Braunschweig und des Landes Niedersachsen. Die geplante Eingriffsfläche beträgt, inklusive der Einkürzungsmaßnahmen, ca. 750.000 m², entsprechend 125 Fußballfeldern, mit mehr als zehntausend Bäumen.
Region Braunschweig: Atommüllkippe der Nation?
„Selbsternennung“ oder Probleme mit der Sprache und der Verfassung
In einer Newsletter der „Bürgerschaft Riddagshausen“ vom März 2008 wird bemerkt, dass „selbsternannte“ Naturschützer den Streit um die Fällung der Pappeln am Kreuzteich aufgeheizt hätten. Im Februar 2006 hatte die „Bürgerschaft“ einen prominenten Vorsprecher. Dr. Gert Hoffmann schrieb in einem offenen Brief von einer „selbsternannten“ Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums.
Damit soll den Bürgerinitiativen offenbar die Legitimität abgesprochen werden, sofern unstrittig ist, dass die Initiativen nicht von höherer Autorität „ernannt“ worden sind (so fehlt schon eine Ernennungsurkunde, mehr aber noch der Treueschwur auf eine Dienstherrschaft, wofür sich Bürgermeister und „Bürgerschaft“ sicher gern zur Verfügung stellen würden).
Baumschutz Initiative startet Unterschriftenliste
Ungedruckter Leserbrief: Ein Forstwirt muss noch kein Naturschützer sein.
Pappeln in Riddagshausen: „Wir sind doch hier nicht in der DDR“
Das Vorhaben an sich war wie üblich recht einfach gestrickt: Investor Versprechungen machen, betroffene Grünanlage mies machen, daraufhin Bäume fällen und bauen. Erst kam das ECE, dann das Schloss-Carrée und nun soll ausgerechnet am Naturschutzgebiet Riddagshausen ein Café mit „Sichtachse“ entstehen. Ein Fall für Dr. phil. Werner Rügemer, der sich seit Jahren mit Klüngel und Korruption befasst?
Pappellapapp
Diese großen Pappeln am Kreuzteich entlang Ebertallee und Teichblick sollten weg. Sie durften stehen bleiben.
Die unbebaute teichabgewandte Wegetrasse ist dort so breit wie kaum eine andere zweispurige Straßenanlage in Braunschweig. Umso unverständlicher ist es, dass man da den großen Bäumen am Kreuzteich mit dem Unterbau einer neuen Trasse so nahe an den Stamm rücken muss, dass das Wurzelwerk beschädigt werden soll. Platz genug sollte allemal sein ohne eine weitere Verlegung der Trasse in Richtung Kreuzteich, auch für Radfahrer.
E-mail an Baggerführer Willibald
AW: Gratulation zur Rettung der alten Bäume am Kreuzteich
Lieber Herr Baggerführer Willibald!
Vielen Dank für Ihre Gratulations-Mail. Wir freuen uns auch wie verrückt. Baumschutz vor Kahlschlag! Es gibt noch Wunder. Ein Riesenerfolg für uns alle: Bürger, Parteien, Verbände, Braunschweiger Zeitung. Danke noch mal für Ihre Unterschrift am Info-Stand.