Bezirksrat stimmt für den Fritz-Bauer-Platz
Der Bezirksrat Innenstadt stimmte heute mit 16 Stimmen und einer Enthaltung für den Fritz-Bauer-Platz. Es soll der kleine Platz vor dem Eingang zur Generalstaatsanwaltschaft werden . Dieser Platz soll umgestaltet und eine Persönlichkeitstafel von Seiten der Stadt aufgestellt werden.
Dr. Menge von der Stadtverwaltung stellte in der Sitzung das Projekt kurz vor. Er verwies darauf, dass der Generalstaatsanwalt Norbert Wolf die Platzbenennung ausdrücklich begrüßt. Es sei ihm eine Ehre, dass zukünftig die Adresse der Staatsanwaltschaft den Namen von Fritz Bauer enthält.
Der neue Fritz-Bauer-Platz mit Generalstaatsanwaltschaft

Auch wenn der Platz klein und wenig repräsentativ ist. Er ist eine gute Wahl. Fritz Bauer hat dort wichtige Spuren hinterlassen.
Rezension: Gewaltfreie Aktion – Erfahrungen und Analysen
Auf 287 Seiten werden in diesem Sammelband Beiträge von 25 Autorinnen und Autoren zusammengetragen. Reiner Steinweg und Ulrike Laubenthal (Hrsg.), Gewaltfreie Aktion. Erfahrungen und Analysen. Brandes & Apsel, Ffm. 2011 ISBN 978-3-86099-689-8, 287 Seiten; 21,90 EUR.
In dem Sammelband "Gewaltfreie Aktion. Erfahrungen und Analysen" von Reiner Steinweg und Ulrike Laubenthal werden die Prinzipien, Methoden und Wirkungsweisen gewaltfreien Handelns zusammengefasst und erläutert.
Die Ansätze in diesem Bereich haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts deutlich weiterentwickelt und professionalisiert. Seit den Gedanken von Thoreau oder Gandhi ist viel passiert. So kann man heute auf zahlreiche positive und erfolgreiche Beispiele der Gewaltfreiheit zurückblicken sowie auf ein breites Forschungsfeld bis hin zu etablierten Praktiken und Trainings, welche auf spezielle Aktionen vorbereiten sollen.
In den vielseitigen Ausführungen werden theoretische und praktische Konzepte aus der Geschichte der Gewaltfreiheit beispielhaft dargestellt, wie etwa die Prinzipien von Martin Luther King oder Mahatma Gandhi, und mit aktuellen Bezügen verdeutlicht. Auf Basis vergangener Ereignisse und theoretischer Konzepte wird verdeutlicht, wie und warum gewaltfreie Aktionen sehr erfolgreich sein können, aber auch welche Faktoren sie leicht scheitern lassen.
Anija Seedler: Blindengarten
Zeichnung und Malerei
Ausstellungseröffnung am 26. April um 20 Uhr
„Jeder Figur Anija Seedlers wohnt eine Präsenz inne, die den meist unbeschriebenen Bildraum als Bühnenraum, die Haltung als sich zeigende, bewusst eingenommene erkennen lässt.“ Mathias Lindner
Zwei Termine und drei Bücher
12. Mai, HBK-Mensa: Silver Club
Der Silver Club informiert:
Am 12. Mai 2012 widmet sich der Silver Club unter dem speziellen Motto „Unplugged Independent Kulturnacht“ den leisen Tönen der Independentszene. Ein buntes Programm aus Lesung, Konzert und Party erwartet Euch!
Den Auftakt des Abends macht der Popliterat Christoph Braun. Er liest aus seinem neuen Buch „Hacken“. Christoph Braun, der lange in Berlin gelebt hat, für die Spex schreibt und das Musikprogramm des Deutsches Theaters in Berlin gestaltet, ist nun Landbewohner geworden. In seinem Buch setzt er auf Land und Web, und findet darin eine neue Form der Autarkie.
Im Anschluss erobert die Band Splandit die Bühne. Wer denkt, die Jungs holen jetzt Ihre E-Gitarren raus, der liegt falsch. Splandit spielen ihre extravagante Musikmischung aus Pop, Punk, Reggae, Ska und Easy-Listening grundsätzlich unplugged. Auf zahlreichen Konzerten in ganz Deutschland und in vielen Ländern Europas zeigten sie, dass Ihre druckvollen Songs ohne E-Gitarren auskommen, und ihre Musik das Publikum begeistert.
Auf der anschließenden Party steht DJ van Bauseneick, der sonst bei der Indie-Ü30-Party im Nexus auflegt (die nächste findet am Samstag, 19. Mai, ab 23 Uhr statt), am Plattenteller . Anders als von ihm gewohnt, verwöhnt er diesmal die Gäste mit einer Mischung aus Unplugged- und ruhiger Indiemusik, verfeinert mit Klassikern und lauten Stücken. Unterstützt wird er an den Reglern von DJ Silas, der unter anderem im legendären Schlucklum aufgelegt hat. Beide sind Meister ihres Faches, legen seit vielen Jahren auf und haben das gewissen Gefühl für gute tanzbare Musik.
„Wir müssen reden“
Sound on screen: „Sex & Drugs & Rock & Roll“
Ausstellungseröffnung: Nagel, „Raucher“.
Nach Ausstellungen in Köln, Hamburg, Weissenhäuser Strand, Berlin, Bielefeld, Wiesbaden, Kassel und Bremen zeigt Nagel die Drucke seiner Linolschnittserie „Raucher“ nun in Braunschweig. Die immer weiter wachsende Serie umfasst inzwischen knapp 30 Portraits von Menschen aus Nagels persönlichem Umfeld, aber auch ihn inspirierende Personen wie Lydia Lunch, Albert Camus, Gil Scott-Heron oder William S. Burroughs – alle im zutiefst existenzialistischen Moment des Zigaretterauchens.
Die Arbeiten erzählen auf dringliche Weise von Euphorie und Erschöpfung, von Hedonismus, Genuss und Sucht.
Limitiert auf jeweils wenige Exemplare (je 7 bis 12 Exemplare) sind die handgefertigten Drucke teilweise bereits fast ausverkauft.
Vernissage am 20. April im MusikKunstCafé RIPTIDE
Beginn: 20:00 Uhr – Eintritt frei
(Finissage mit Lesung von Nagel am 18. Mai)
Die Bücher der Herzogin Victoria Luise und ihr Verleger Leonhard Schlüter
„Victoria Luise – Des Kaisers letzter Fan“ so lautete die Überschrift auf Seite 1 der Wochenendbeilage in der Braunschweiger Zeitung vom 17.März 2012 (leider nicht verlinkbar). Dem geschätzten Redakteur Martin Jaspers ist in diesem Beitrag ein distanzierter und kritischer Blick auf die Kaisertochter gelungen, die in Braunschweig im nächsten Jahr durch die Initiative der Familie Borek und des Oberbürgermeisters wieder zu Ehren kommen soll.
Herr Jaspers recherchierte also in der öffentlichen Bücherei und ackerte "Victoria Luises umfangreichstes Erinnerungswerk“ („Im Strom der Zeit“) durch.
So weit so gut. Oder nicht gut? Frau Ingeborg Borek, Ehefrau des Herrn Richard Borek und einflussreicher Förderer seines monarchischen Gedankengutes in unserer Stadt, hat eine andere Sicht der Dinge, die sie in Ihrem Buch: „Meine Erinnerungen an die Tochter des Kaisers“, Braunschweig 1999, darlegte. Es ist ein Buch von großem Seltenheitswert, denn es wurde nur für einen sehr kleinen Kreis geschrieben und ist daher so gut wie unbekannt geblieben. Lesen Sie hier einen kurzen Ausschnitt des Buches von Frau Borek als Abschrift von Prof. Ernst-August Roloff. (um)
7 + 1 Fragen an: Sara Reil
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Während einer Performance kam mir mal der Satz „I am a mechanic … cobbling the gab between reality and fiction“ - ich glaube die beste Beschreibung für das, was ich bin, wenn ich Künstlerin bin.
2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?
Verschiedenste Medien begeistern mich in der Umsetzung meiner Arbeiten. So entstehen zum Beispiel spannende Synergien zwischen Zeichnung, Druck und Fotografie oder interessante Geräuschcollagen/Klangbilder mit performativer Begleitung.





































