Bahnübergang Grünewaldstraße: SPD-Fraktion plädiert für Unterführung

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Von SPD-Ratsfraktion

Christoph Bratmann: „Eine Unterführung ist die mobilitätsfreundlichste Alternative“

Braunschweig. Die SPD-Ratsfraktion spricht sich dafür aus, den jetzigen beschrankten Bahnübergang an der Grünewaldstraße im Östlichen Ringgebiet durch eine Unterführung zu ersetzen. Die SPD wird im heutigen Mobilitätsausschuss dafür stimmen, dass die Stadt Braunschweig und die Deutsche Bahn diese Lösung als Vorzugsvariante weiter vorantreiben. „Eine Unterführung ermöglicht ein unkompliziertes Queren des Bahnübergangs an der Grünewaldstraße zu jeder Zeit“, erklärt Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Der Bahnübergang Grünewaldstraße verbindet das Östliche Ringgebiet mit Gliesmarode und ist Teil einer vielgenutzten Strecke.“

Vor dem Hintergrund des landschaftlichen Eingriffs habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Fraktion habe intensiv und kontrovers diskutiert und alle Argumente abgewogen. „Die Grünewaldstraße gehört zu den schönen Ecken in unserer Stadt, wo viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger Erholung suchen.“ Deshalb werde man sich nachdrücklich für eine ansprechende Gestaltung der Unterführung einsetzen.

„Vor allem der Sicherheitsaspekt war für unsere Entscheidung ausschlaggebend“, erklärt Bratmann. „Es wird nicht bei den jetzigen Schließzeiten bleiben. Zukünftig werden sich diese durch die Zunahme des Schienenverkehrs deutlich verlängern.“ Dies könnte Personen dazu verleiten, den Bahnübergang auch bei geschlossenen Schranken zu überqueren. Bahnübergänge seien in dieser Hinsicht generell ein Sicherheitsrisiko, da Menschen immer wieder den Zeitabstand zwischen Warnsignal und Eintreffen des Zuges unterschätzen und trotz Signal unerlaubt den Bahnübergang überqueren würden. „Gerade vor dem Hintergrund, dass sich eine Schule in der Nähe befindet, müssen wir gewährleisten, dass die Strecke quer zur Schiene gefahrenlos überquert werden kann“, betont er. Schüler:innen der IGS Franzsches Feld würden den Bahnübergang beispielsweise auf dem Weg zum Schwimmunterricht im Gliesmaroder Bad nutzen. Für sie sei eine Unterführung die geeignetste Variante.

Im Jahr 2024 wird die Bahn das mechanische Stellwerk am Bahnhof Gliesmarode durch ein elektronisches Stellwerk austauschen. Vor diesem Hintergrund soll der Mobilitätsausschuss darüber entscheiden, ob auch der Bahnübergang an der Grünewaldstraße baulich verändert wird. Die Bahn, der Bund und das Land Niedersachsen würden in diesem Fall die Kosten übernehmen.

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