Aus dem Gesundheitsministerium: Wird eine falsche Entscheidung durch eine weitere falsche Entscheidung korrigiert?

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Coronavirus Foto:Pixabay

Das Problem knapper PCR-Tests und Laborkapazitäten in Deutschland ist in aller Munde.

Genau umgekehrt steht es mit den viel zu viel bestellten Impfdosen. Aber eins nachdem anderen.

EMA: Zu viele Booster könnten Immunsystem überfordern

Doch wie oft sind Booster-Impfungen überhaupt sinnvoll – und können zu viele Auffrischungen Schaden anrichten? Die EU-Arzneimittelbehörde EMA warnte..: Auffrischungsimpfungen alle drei oder vier Monate seien keine sinnvolle, nachhaltige Strategie – und riefen möglicherweise auch nicht mehr die gewünschte Immunantwort hervor. Das sagte Marco Cavaleri, der Leiter der EMA-Abteilung „Biologische Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategien“ auf einer Online-Pressekonferenz in Amsterdam.

„Wir sollten vorsichtig sein, das Immunsystem nicht zu überfordern mit immer neuen Impfungen.“ Marco Cavaleri, EMA

EMA-Experte empfiehlt maximal zwei Booster

Er plädierte dafür, Booster nur ein- oder zweimal einzusetzen. Eine zweite Auffrischung könne noch sinnvoll sein, vor allem für vulnerable (gefährdete) Gruppen. Denkbar wäre, danach die Zeitspanne der Corona-Impfungen zu verlängern, nach dem Vorbild der jährlichen Grippeschutz-Impfungen. (Quelle ZDF) Um die besten Ergebnisse zu erhalten, müssen wir also nicht immer häufiger impfen, sondern es muss der beste Impfstoff zum Boostern ermittelt werden.

Das Gesundheitsministerium hat bis 2023 summiert 660 Millionen Dosen geordert.

Die Bundesregierung hat seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 660 Millionen Dosen Corona-Impfstoff bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen. (Das heißt 8,25 Dosen je Kopf der gesamtdeutschen Bevölkerung) .. Wie viele der übrigen rund 400 Millionen Impfdosen tatsächlich in Deutschland verimpft werden sollen, ließ das Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage von Report Mainz offen.

Um die 400 Millionen Impfdosen bis 2023 zu verbrauchen müsste die gesamte Bevölkerung vom Baby bis zum Greis dann noch 5-mal geimpft werden. Statt derart viele Impfungen zu planen, wäre es doch sinnvoller den Etat für Pflegekräfte zu erhöhen und mehr Tests vorzusehen. Allerdings ist eine Reduktion der Vorbestellungen „nur im Einvernehmen mit den Herstellern möglich“.

Da sich die Omikronvariante kräftig verbreitet, wird es künftig viele Genesene geben. Wenn sich jeder vor einer Impfung auf Antigene testen lässt, bräuchten die Genesenen keine Impfung, da laut neuen Untersuchungen die Genesen weit über ein Jahr einen Schutz haben, zumindest vor schweren Verläufen. Der Bedarf wird sich daher noch weiter senken. Das würde die extrem überzogenen Bestellungen noch offensichtlicher machen. (Quelle Telepolis)

Ist der Genesenenstatus – entgegen den wissenschaftlichen Ergebnissen – auf 3 Monate begrenzt worden, um mehr der bestellten Impfdosen absetzen zu können?

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